Krieg gegen die Ukraine

Russland durch neue Sanktionen schwächen? Das plant die USA noch unter Biden-Regierung

10.1.2025, 19:37 Uhr
Die Energiebranche soll durch die Sanktionen geschwächt werden. (Symbolbild)

© Antti Aimo-Koivisto/dpa Die Energiebranche soll durch die Sanktionen geschwächt werden. (Symbolbild)

+++ Um Russland die Finanzierung des Angriffskrieges in der Ukraine zu erschweren, verhängt die scheidende US-Regierung die nach eigenen Angaben bislang schärfsten Sanktionen gegen den Energiesektor des Landes. Den Sanktionen gegen zwei der größten russischen Ölkonzerne, Gazprom Neft und Surgutneftegas, schloss sich Großbritannien an. Die beiden Unternehmen fördern nach Angaben aus London täglich mehr als eine Million Barrel Öl. Das entspreche etwa einem Wert von 23 Milliarden US-Dollar (rund 22,5 Mrd Euro) im Jahr.

+++ Mit dem Amtsantritt des Republikaners Trump am 20. Januar könnte sich die Dynamik der US-Sanktionspolitik dabei grundlegend ändern. Trump betont regelmäßig seine guten Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Im Wahlkampf hatte er mehrfach behauptet, er könne den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden – wie genau, ließ er offen. In Kiew und anderen europäischen Hauptstädten besteht die Sorge, dass Trump die Unterstützung für die Ukraine kürzen könnte, um die dortige Regierung zu Verhandlungen mit Moskau zu drängen.

+++ Im ostukrainischen Gebiet Donezk wurden in der Stadt Siwersk mindestens zwei Menschen durch russischen Beschuss getötet. "Ich wiederhole es ein weiteres Mal: Es ist gefährlich im Donezker Gebiet zu bleiben!", schrieb der Gebietsgouverneur Wadym Filaschkin bei Telegram. Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur etwa zehn Kilometer östlich der Kleinstadt, die vor dem Krieg noch mehr als 10.000 Einwohner zählte.

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