Russlands Angriffskrieg

Selenskyj dementiert Stopp der US-Militärhilfe

25.1.2025, 15:54 Uhr
Die USA haben der Ukraine unter anderem Kampfpanzer vom Tpy M1A1-Abrams für die Verteidigung geliefert. (Archivbild)

© Spc. Adrian Greenwood/DVIDS/U.S. Army/dpa Die USA haben der Ukraine unter anderem Kampfpanzer vom Tpy M1A1-Abrams für die Verteidigung geliefert. (Archivbild)

Der von US-Präsident Donald Trump verfügte 90-tägige Stopp eines Großteils der Auslandshilfen hat nach Angaben aus Kiew keine Auswirkungen auf die Waffenlieferungen an die Ukraine. Die ausgesetzten Hilfen beträfen humanitäre Programme, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. "Ich bin auf die Militärhilfe fokussiert. Sie wurde nicht gestoppt", versicherte er der Nachrichtenagentur Unian zufolge.

US-Medien, wie "Politico" und das "Wall Street Journal" hatten zuvor übereinstimmend berichtet, dass Militärhilfe für Israel und Ägypten von dem Stopp ausgenommen sei. Von der von Russland angegriffenen Ukraine war nicht die Rede. "Politico" machte deutlich, dass unklar sei, welches Ausmaß die Richtlinie habe - und ob sie bereits bewilligte US-Militärhilfe für die Ukraine betreffe. Sie scheint aber Mittel für Verbündete wie die Ukraine vorübergehend zu stoppen, wie das Portal unter Berufung aktuelle und ehemalige Beamte des Ministeriums berichtete. 

Da die USA bislang der größte Unterstützer der Ukraine sind, waren Befürchtungen aufgekommen, dass Kiew ohne diese Hilfen militärisch noch stärker unter Druck gerät. Die Ukraine verteidigt sich seit nunmehr drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg.