Straßburger Attentat: Polizei fahndet auch in Bayern

dpa

12.12.2018, 17:09 Uhr
Nach dem Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt fahndet die Polizei nun auch in Bayern. Gefahr für einen weiteren Anschlag besteht laut Polizei nicht.

Nach dem Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt fahndet die Polizei nun auch in Bayern. Gefahr für einen weiteren Anschlag besteht laut Polizei nicht.

Auch im grenznahen Raum kontrolliere insbesondere die Bayerische Grenzpolizei intensiv den Fahrzeugverkehr nach verdächtigen Personen. "Darüber hinaus setzen wir zur Fahndung auch unsere Anlagen zur Automatisierten Kennzeichenerkennung ein.", so Hermann in einem Gespräch mit der deutschen Presseagentur in München.


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Bislang seien die Motivlage des Attentäters und der konkrete Auslöser der Tat nicht abschließend geklärt. "Er gilt in Frankreich als islamistischer Gefährder. Deswegen ist auch ein islamistischer Hintergrund der Tat möglich", betonte Herrmann. Die Gefahr islamistischer Anschläge in Europa sei nicht gebannt.

Das undatierte Foto stellte die französische Polizei zur Verfügung. Es zeigt Cherif C., den flüchtigen, mutmaßlich islamistischen Attentäter vom Weihnachtsmarkt in Straßburg.

Das undatierte Foto stellte die französische Polizei zur Verfügung. Es zeigt Cherif C., den flüchtigen, mutmaßlich islamistischen Attentäter vom Weihnachtsmarkt in Straßburg. © FRENCH POLICE/AP

Für die Sicherheitslage in Bayern gebe es keinen Grund zur Sorge. "Unseren Sicherheitsbehörden liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung in Bayern ableiten lässt", sagte Herrmann. Die Sicherheitsbehörden und die Bayerns Polizei setzten auf umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie eine erhöhte Polizeipräsenz, wo immer notwendig. "Das gilt auch für unsere Christkindlmärkte in Bayern." Die Sicherheitskonzepte seien eng mit den jeweiligen Veranstaltern abgestimmt und sollten auch den vorweihnachtlich friedlichen und besinnlichen Charakter erhalten. "Niemand muss in Bayerns aus Angst vor Anschlägen auf einen Christkindlmarktbesuch verzichten."


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Der polizeibekannte Gefährder Chérif C. hatte am Dienstagabend das Feuer in der Straßenburger Innenstadt eröffnet. Zwei Menschen wurden getötet, ein Opfer gilt als hirntot, zwölf Menschen wurden verletzt.