Strenz war offenbar privat auf Kuba - Staatsanwaltschaft ermittelt

22.3.2021, 15:28 Uhr

"Ich nehme an, dass es eine private Reise war. Eine dienstliche Veranlassung gab es jedenfalls nicht", sagte der Sprecher der CDU-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin. Wie lange Strenz mit ihrem Mann auf der Karibik-Insel war, konnte er nicht sagen.

Laut Auswärtigem Amt gilt Kuba derzeit mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 50 als Risikogebiet. Für die private Einreise in das Urlaubsland ist dringend ein negatives PCR-Testergebnis vorzulegen, das nicht älter als 72 Stunden ist. Außerdem müssen sich Privatpersonen einem weiteren Test im Land unterziehen und bis zum Ergebnis in Quarantäne begeben. Über weitere Hintergründe, weshalb Strenz nach Kuba reiste, ist bislang nichts bekannt.

Die Schweriner Staatsanwaltschaft will die genauen Todesumstände über ein Rechtshilfeersuchen an Irland klären. Wie ein Sprecher der Behörde sagte, wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. "Wir gehen davon aus, dass es dann eine Obduktion der Toten in Irland gibt", sagte er.

Wie immer beim Tod eines Mitglieds des Bundestags würden die Fahnen einen Tag lang auf Halbmast gesetzt. Die aus Mecklenburg-Vorpommern kommende 53-Jährige war während des Fluges kollabiert. Trotz einer Notfalllandung in Irland konnte ihr nicht mehr geholfen werden. Strenz war seit 2009 Mitglied des Bundestags.

Der Artikel wurde zuletzt am 22. März um 14.45 Uhr aktualisiert.