Krieg gegen die Ukraine

Täglich stundenlang ohne Strom - Selenskyj macht sich für Ausbau der Atomenergie stark

11.02.2025, 21:40 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

© Efrem Lukatsky/Efrem Lukatsky/AP/dpa Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

+++ Vor dem Hintergrund anhaltender russischer Angriffe auf das Energieversorgungssystem hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für den Ausbau eines Atomkraftwerks im Westen des Landes ausgesprochen. "Die Ukraine wird noch zwei Reaktorblöcke am AKW Chmelnyzkyj zubauen können und das sind mehr als zwei Gigawatt Strom für die Ukraine", sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Zuvor hatte das Parlament in Kiew den Kauf von zwei Atomreaktoren sowjetischer Bauart von Bulgarien auf den Weg gebracht.

+++ Kanzler Olaf Scholz (SPD) will die Rückkehr zu einer Rüstungskontrolle trotz der aktuellen Unterstützung der Ukraine mit Waffen im russischen Angriffskrieg nicht aus den Augen verlieren. "Wir müssen das ewige Aufrüsten verhindern", sagte der SPD-Kanzlerkandidat weniger als zwei Wochen vor der Bundestagswahl bei einem Bürgergespräch in Cottbus. "Wir würden uns nichts lieber wünschen, als wieder über Rüstungskontrolle in Europa zu reden."

+++ Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat in Russland die Freilassung eines dort inhaftierten amerikanischen Staatsbürgers erwirkt. Witkoff verlasse den russischen Luftraum gemeinsam mit Marc Fogel, teilt das Weiße Haus mit. Fogel war 2021 an einem Moskauer Flughafen festgenommen und später wegen Drogenschmuggels zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

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