Krieg gegen die Ukraine

Trump glaubt an Deal mit Moskau - Selenskyj soll „Krieg unnötig verlängern wollen“

24.04.2025, 07:52 Uhr
US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern nach der Unterzeichnung von Durchführungsverordnungen im Oval Office des Weißen Hauses in Washington.

© Alex Brandon/dpa US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern nach der Unterzeichnung von Durchführungsverordnungen im Oval Office des Weißen Hauses in Washington.

+++ US-Präsident Donald Trump sieht einen Deal mit Russland zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine in greifbarer Nähe und macht dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj schwere Vorwürfe. Der US-Präsident hatte Selenskyj vorgeworfen, mit seiner Weigerung den Krieg zu verlängern. „Wenn er die Krim haben will, warum haben sie dann nicht schon vor elf Jahren um sie gekämpft, als sie ohne einen Schuss an Russland übergeben wurde?“, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Der ukrainische Präsident dagegen wies die Linie von Trump erneut zurück, sein Land könne für einen Frieden auf die von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verzichten.

+++ Selenskyj will heute in Südafrika über Möglichkeiten für einen Frieden sprechen. Nach Angaben aus Pretoria ist der Besuch eine Fortsetzung laufender Vermittlungsgespräche. Südafrika ist seit Juni 2023 die führende Kraft hinter einer afrikanischen Friedensinitiative zum Ukraine-Krieg. Außerdem soll es um die bilateralen Beziehungen der beiden Länder gehen. Selenskyj veröffentlichte bei Telegram Fotos von seiner Ankunft am Flughafen.

+++ Russland griff derweil ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht erneut mit Drohnen die ukrainische Hauptstadt Kiew an. Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf Telegram, in mehreren Bezirken seien Wohnhäuser und Autos getroffen worden und in Brand geraten. Ein Wohnhaus sei zerstört worden, unter den Trümmern befänden sich Menschen. Bei den Attacken seien mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, 54 weitere seien verletzt worden. 38 seien in Krankenhäuser gebracht worden, unter ihnen seien sechs Kinder. Klitschko rief die Anwohner auf, in den Schutzräumen zu bleiben.

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