Ukraine-Treffen in Ramstein - Setzt Trump das Format fort?

Kiew/Moskau/Berlin - Wohl letztmals während der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden kommen die Partner der Ukraine in Ramstein zusammen. Unter Bidens Nachfolger Donald Trump könnte die Hilfe für Kiew schwieriger werden.

+++ Wenige Tage vor Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump kommen die Partner der Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen. Auf der größten Air Base außerhalb der Vereinigten Staaten beraten Verteidigungsminister und ranghohe Militärs am Donnerstag über die weitere Unterstützung der Führung in Kiew im Krieg gegen Russland.

+++ Nach Einschätzung des Politologen David Sirakov könnte die Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt das letzte Treffen in diesem Format sein. "Nach allem, was wir aus dem Wahlkampf und dem Umfeld von Donald Trump wissen, ist das wahrscheinlich", sagte Sirakov der Deutschen Presse-Agentur. Der designierte US-Präsident setze wohl eher auf Alleingänge als auf Zusammenarbeit. "Trump hat immer wieder die Ukraine-Unterstützung kritisiert und angekündigt, diese einzustellen."

+++ Das UN-Menschenrechtsbüro hat glaubhafte Berichte über die Hinrichtung von 62 ukrainischen Gefangenen durch Angerhörige der russischen Streitkräfte. Sie seien zwischen Anfang September bis Ende November bei 19 Zwischenfällen umgekommen, berichtet das Büro in Genf.

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