Mehr Umsetzung der 2G-Regel?

Umfrage: Mehrheit will weitere Beschränkungen für Ungeimpfte

9.11.2021, 09:47 Uhr
25 Prozent der Befragten wünschen sich eine flächendeckene 2G-Regel in ganz Deutschland.

© via www.imago-images.de, imago images/Bihlmayerfotografie 25 Prozent der Befragten wünschen sich eine flächendeckene 2G-Regel in ganz Deutschland.

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland befürwortet weitere Beschränkungen für Ungeimpfte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprechen sich 31 Prozent dafür aus, die sogenannte 2G-Regel stärker als bisher anzuwenden. Sie erlaubt nur den von Covid-19 Genesenen und gegen Corona Geimpften den Zutritt beispielsweise zu Restaurants, Kinos oder Konzerten. Weitere 25 Prozent der Befragten sind für eine flächendeckende 2G-Regel in ganz Deutschland.

19 Prozent meinen dagegen, dass Ungeimpfte mit einem negativen Testergebnis Geimpften bei den Zutrittsregeln gleichgestellt werden sollten (3G). 18 Prozent wünschen sich, dass alle Zugangsbeschränkungen abgeschafft werden.

In Österreich gilt wegen der stark steigenden Corona-Zahlen seit Montag bundesweit die 2G-Regel für den Zutritt zu Lokalen, Fitnesscentern, Veranstaltungen und Friseursalons. In Deutschland gibt es dagegen keine einheitliche Regelungen. Sachsen setzt bisher als einziges Bundesland die 2G-Regel in Teilen des öffentlichen Lebens flächendeckend und verpflichtend um. Dort haben nur noch Genesene und Geimpfte Zutritt etwa zur Innengastronomie, zu Diskotheken oder Freizeit- und Kultureinrichtungen. Auch Großveranstaltungen wie Fußball im Stadion sind betroffen.

In anderen Bundesländern ist es Betreibern von Restaurants oder Veranstaltern selbst überlassen, ob sie die 2G-Regel anwenden wollen. Sie ist umstritten. Manche Experten kritisieren, sie wiege die Menschen in falscher Sicherheit, weil auch Geimpfte sich infizieren und das Virus übertragen könnten. Sie fordern deshalb, auch Geimpfte und Genesene regelmäßig zu testen, vor allem dort, wo besonders gefährdete Menschen leben, und diese Tests wieder kostenlos anzubieten.

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