Krieg in Nahost

Unicef: Täglich ein Kind bei Angriffen im Libanon getötet

31.10.2024, 19:32 Uhr
Vertriebene Kinder, die mit ihren Familien aus der Stadt Baalbek und den nahe gelegenen Städten Douris und Ain Bourday vor dem Krieg geflohen sind, spielen in einer Schule, die als Schutzraum genutzt wird.

© Hassan Ammar/dpa Vertriebene Kinder, die mit ihren Familien aus der Stadt Baalbek und den nahe gelegenen Städten Douris und Ain Bourday vor dem Krieg geflohen sind, spielen in einer Schule, die als Schutzraum genutzt wird.

+++ Seit Anfang Oktober sei täglich mindestens ein Kind getötet und zehn verletzt worden, teilt Unicef mit. Tausende weitere seien zwar körperlich unversehrt, litten nun aber unter der täglichen Gewalt und Chaos um sie herum. Kinder im gesamten Libanon zeigten alarmierende Anzeichen emotionaler und körperlicher Erschöpfung. Sie litten zunehmend unter Angstzuständen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden seit Ausbruch der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor über einem Jahr im Libanon bisher 166 Kinder getötet und 1.168 verletzt.

+++ Laut Mikati habe Amos Hochststein, der US-Gesandte für den Nahen Osten ihm gesagt, dass er erneut nach Israel reisen werde, um dort über eine mögliche Waffenruhe zu sprechen.

+++ Saudi-Arabien hat die Vertreter von mehr als 50 arabischen und weiteren islamischen Staaten zu einem weiteren Gipfeltreffen zum Krieg im Nahen Osten eingeladen. Dabei solle es um die "sündhafte israelische Aggression gegen die besetzten Palästinensergebiete und deren Erweiterung auf den Libanon" gehen, berichtete die Staatsagentur SPA.