Wanka will Anteil von Migranten in Klassen begrenzen

22.4.2017, 19:50 Uhr

"Ich bin gegen eine starre Quote, denn die regionalen Unterschiede sind groß“, sagte Wanka dem am Samstag erschienen Focus. "Klar ist aber, dass der Anteil von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund möglichst ausgewogen sein muss."

Es dürfe keine keine Klassen geben, in denen der hohe Migrantenanteil dazu führe, "dass die Schüler untereinander vorwiegend in ihrer Muttersprache sprechen und damit eine Integration erschwert wird“, appellierte die Ministerin an die Bundesländer.

Wanka forderte die Eltern in Migrationsfamilien zudem auf, zu Hause mehr Deutsch zu sprechen: "63 Prozent der vier- und fünfjährigen Kita-Kinder mit Migrationshintergrund sprechen zu Hause nicht Deutsch.“ Das sei kein kleines Problem, "sondern eines, das Auswirkungen auf spätere Leistungen in allen Fächern und damit auf die Chance zur Teilhabe und die Integration hat“, sagte sie.

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