Krieg in Nahost

Doch nicht: Trump betont, dass Palästinenser nicht aus Gaza vertrieben werden sollen

13.03.2025, 07:38 Uhr
Irlands Regierungschef Micheál Martin schüttelt US-Präsident Donald Trump während einer Veranstaltung im East Room des Weißen Hauses die Hand.

© Alex Brandon/dpa Irlands Regierungschef Micheál Martin schüttelt US-Präsident Donald Trump während einer Veranstaltung im East Room des Weißen Hauses die Hand.

+++ Bei einem Pressetermin in Washington hakte eine Journalistin beim irischen Regierungschef Michael Martin nach, was dieser über Trumps Pläne zur Vertreibung der Menschen aus dem Gazastreifen denke, als der US-Amerikaner dazwischenging. "Niemand will irgendwelche Palästinenser vertreiben", sagte er und erkundigte sich nach dem Medium, für das die Frau arbeitet. Als sie "Voice of America" antwortete – ein regierungsfinanzierter Auslandssender der USA, den Republikaner für ideologisch links halten – sagte er: "Kein Wunder".

+++ Vergangenes Wochenende war bekanntgeworden, dass Israel nach dem Stopp humanitärer Hilfslieferungen auch die Lieferung von Strom in den abgeriegelten Küstenstreifen ab sofort einstellen will. Mit der umstrittenen Maßnahme will Israel Druck auf die islamistische Terrororganisation Hamas ausüben.

+++ Angehörige der von Islamisten verschleppten Israelis haben bei Gericht eine Aufhebung dieses Beschlusses beantragt. Rund 50 Familien hätten beim Obersten Gerichtshof die Aufhebung des israelischen Beschlusses, die Stromversorgung zu stoppen, beantragt, meldeten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Die Folgen für das Wohlergehen der Geiseln seien bewusst ignoriert worden, zitierten Medien aus einer Erklärung der Angehörigen.