Krieg in Nahost

Steinmeier fordert bei Gesprächen in Saudi Arabien die Freilassung aller israelischen Geiseln

03.02.2025, 21:55 Uhr
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft sich mit Vertreterinnen und Vertretern saudi-arabischer Denkfabriken (·Think Tanks·).

© Bernd von Jutrczenka/dpa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trifft sich mit Vertreterinnen und Vertretern saudi-arabischer Denkfabriken (·Think Tanks·).

+++ Nach der Waffenruhe im Gaza-Krieg fordert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Freilassung aller israelischen Geiseln aus den Händen der Hamas und Verhandlungen hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung. Es müsse ein politischer Prozess in Gang kommen, aus dem zwei Dinge hervorgehen, sagte Steinmeier in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad. "Erstens eine Vereinbarung, die Sicherheit für Israel garantiert, und zweitens auch Selbstbestimmung für die Palästinenser."

+++ Deutschland und Saudi-Arabien machen sich seit langem für eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und die Palästinenser stark. Außerdem engagieren sie sich für eine Stabilisierung Syriens. Die Zukunft des Landes ist unklar, nachdem im Dezember eine Rebellenallianz unter Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) die Assad-Regierung stürzte.

+++ Benjamin Netanjahu ist zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump und dessen Nahost-Gesandten Steve Witkoff in Washington eingetroffen. Heute sollen laut dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten in Washington die Verhandlungen über die nächste Phase des Waffenruhe-Deals zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas beginnen.