Wird der russische Impfstoff Sputnik V bald in Bayern produziert?

19.3.2021, 08:28 Uhr

"Die Impfungen sind ein entscheidendes Instrument im Kampf gegen die Pandemie. Nur sie bieten uns langfristig Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen und dem Tod durch eine Erkrankung", betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in einer Pressemitteilung. "Deswegen ist jeder Impfstoff, der zugelassen wird, ein weiterer Lichtblick und Hoffnungsschimmer."


Lieferungen, Impfquoten, Tageswerte: Der große Impf-Überblick


Der Impfstoff wurde vom Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie in Moskau entwickelt. Sollte er in der EU zugelassen werden, will die Firma R-Pharm den Impfstoff auch importieren und die Chargenfreigabe übernehmen.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verwies darauf, dass Sputnik V nach allen Gutachten ein guter Impfstoff sei. "Zum Teil ein besserer als bereits zugelassene", fügte er hinzu. Daher sei es nun nicht angezeigt, bei der Prüfung des Vakzins "im klassischen bürokratischen Klein-Klein-Verfahren alles abzuarbeiten". Die zuständigen Behörden sollten den Stoff aus seiner Sicht vielmehr "schnell, effizient und zügig" zulassen.

Die EU müsse zudem frühzeitig Kontakt herstellen mit den Herstellern des Vakzins. "Mein dringender Appell: Nicht wieder eine Chance verpassen", sagte Söder.

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