Zigaretten, Tüten, Tücher: Diesen Produkten will die EU an den Kragen

10.5.2019, 10:51 Uhr
Wer im Restaurant zum Mitnehmen bestellt oder die Reste einpacken lässt, bekommt in den meisten Fällen eine Styropor-Box. Das ist schlecht für die Umwelt, wie auch die EU weiß - deshalb soll der Einsatz von Einweg-Verpackungen in der Gastronomie stark gesenkt werden.
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Einweg-Verpackungen in der Gastronomie

Wer im Restaurant zum Mitnehmen bestellt oder die Reste einpacken lässt, bekommt in den meisten Fällen eine Styropor-Box. Das ist schlecht für die Umwelt, wie auch die EU weiß - deshalb soll der Einsatz von Einweg-Verpackungen in der Gastronomie stark gesenkt werden. © Barbara Walton/epa/dpa

Auf Grillpartys und Kindergeburtstag noch zu sehen, bald aber nicht mehr: Die EU geht gegen Einwegbesteck und Geschirr aus Plastik vor und hat ein Verbot ab 2021 erlassen. Nachhaltige Alternativen, beispielsweise aus recycletem Papier, erfreuen sich ohnehin einer immer größeren Beliebtheit.
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Plastikgeschirr und -besteck

Auf Grillpartys und Kindergeburtstag noch zu sehen, bald aber nicht mehr: Die EU geht gegen Einwegbesteck und Geschirr aus Plastik vor und hat ein Verbot ab 2021 erlassen. Nachhaltige Alternativen, beispielsweise aus recycletem Papier, erfreuen sich ohnehin einer immer größeren Beliebtheit. © Patrick Pleul/dpa

Wattestäbchen hat vermutlich jeder Zuhause, doch auch diese kleinen Hygieneprodukte haben einen negativen Einfluss auf die Umwelt. Die EU hat deshalb auch für Wattestäbchen aus Plastik die Rote Karte gezückt, ab 2021 sind nur noch nachhaltige Alternativen erlaubt - zum Beispiel Stäbchen aus Papier.
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Wattestäbchen

Wattestäbchen hat vermutlich jeder Zuhause, doch auch diese kleinen Hygieneprodukte haben einen negativen Einfluss auf die Umwelt. Die EU hat deshalb auch für Wattestäbchen aus Plastik die Rote Karte gezückt, ab 2021 sind nur noch nachhaltige Alternativen erlaubt - zum Beispiel Stäbchen aus Papier. © Stephan Jansen/dpa

Kaum ein größeres Fest, kaum eine Wahlkampfveranstaltung kommt ohne sie aus: Luftballons für die Kleinen, die einfach und kostengünstig beschäftigt werden können. Auf den Ballons aufgedruckt hätte die EU gerne Hinweise, wie diese nach Gebrauch zu entsorgen sind, und Plastikstäbe, die diese Ballons halten, sollen ab 2021 gänzlich vom Markt verschwinden. Entsprechende Alternativen wären Wollfäden oder ähnliche, nachhaltige Lösungen.
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Luftballons und Stäbe

Kaum ein größeres Fest, kaum eine Wahlkampfveranstaltung kommt ohne sie aus: Luftballons für die Kleinen, die einfach und kostengünstig beschäftigt werden können. Auf den Ballons aufgedruckt hätte die EU gerne Hinweise, wie diese nach Gebrauch zu entsorgen sind, und Plastikstäbe, die diese Ballons halten, sollen ab 2021 gänzlich vom Markt verschwinden. Entsprechende Alternativen wären Wollfäden oder ähnliche, nachhaltige Lösungen. © dpa

In Deutschland werden laut einer Studie jede Stunde 320.000 Kaffeebecher verwendet. Die sind hierzulande zwar bereits weitestgehend aus Papier, haben aber häufig Plastikdeckel. Hersteller sollen finanziell einen Beitrag leisten, um Bewusstsein für den vielen Müll zu schaffen und sich auch an den Kosten für Aufräumarbeiten, beispielsweise an Stränden, zu beteiligen. Getränkebecher sollen zwar nicht direkt verboten werden, der nationale Verbrauch in den Mitgliedsstaaten aber signifikant gesenkt werden.
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Getränkebecher

In Deutschland werden laut einer Studie jede Stunde 320.000 Kaffeebecher verwendet. Die sind hierzulande zwar bereits weitestgehend aus Papier, haben aber häufig Plastikdeckel. Hersteller sollen finanziell einen Beitrag leisten, um Bewusstsein für den vielen Müll zu schaffen und sich auch an den Kosten für Aufräumarbeiten, beispielsweise an Stränden, zu beteiligen. Getränkebecher sollen zwar nicht direkt verboten werden, der nationale Verbrauch in den Mitgliedsstaaten aber signifikant gesenkt werden. © Gregor Fischer/dpa

Die EU möchte, dass Hersteller von Einweg-Plastikflaschen finanzielle Unterstützung leisten und erwartet, dass in Zukunft 90 Prozent der Plastikflaschen auch separat recyclet werden - und nicht im Hausmüll landen.
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Plastikflaschen

Die EU möchte, dass Hersteller von Einweg-Plastikflaschen finanzielle Unterstützung leisten und erwartet, dass in Zukunft 90 Prozent der Plastikflaschen auch separat recyclet werden - und nicht im Hausmüll landen. © Arno Burgi/dpa

Nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt: Auf den Boden geworfene Zigarettenstummel enthalten jede Menge Giftstoffe und brauchen etwa zehn bis 15 Jahre, bis sie biologisch abgebaut sind. Sie enthalten zwar kein Plastik, sind aber bei rund 4,5 Billionen gerauchten Zigaretten pro Jahr ein durchaus ernstes Problem. Auch hier gibt es inzwischen Alternativen, wie zum Beispiel Filter aus Flachs, Hanf und Baumwolle, die bereits innerhalb weniger Tage abgebaut sind.
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Zigarettenstummel

Nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt: Auf den Boden geworfene Zigarettenstummel enthalten jede Menge Giftstoffe und brauchen etwa zehn bis 15 Jahre, bis sie biologisch abgebaut sind. Sie enthalten zwar kein Plastik, sind aber bei rund 4,5 Billionen gerauchten Zigaretten pro Jahr ein durchaus ernstes Problem. Auch hier gibt es inzwischen Alternativen, wie zum Beispiel Filter aus Flachs, Hanf und Baumwolle, die bereits innerhalb weniger Tage abgebaut sind. © Martin Gerten/dpa

In Deutschland gibt es bereits eine Bezahlpflicht für Plastiktüten, dünnere Plastikbeutel sind davon allerdings noch ausgenommen. Gerade denen möchte die EU auf die Pelle rücken und will Hersteller an den Kosten für ökologische Aufklärung, Sammlung und Reinigung beteiligen. Entwicklungsminister Gerd Müller fordert ein Verbot der Plastiktüten in Deutschland - so wie es in einigen afrikanischen Ländern bereits Usus ist.
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Plastiktüten

In Deutschland gibt es bereits eine Bezahlpflicht für Plastiktüten, dünnere Plastikbeutel sind davon allerdings noch ausgenommen. Gerade denen möchte die EU auf die Pelle rücken und will Hersteller an den Kosten für ökologische Aufklärung, Sammlung und Reinigung beteiligen. Entwicklungsminister Gerd Müller fordert ein Verbot der Plastiktüten in Deutschland - so wie es in einigen afrikanischen Ländern bereits Usus ist. © Malte Christians/dpa

So einfach wäre es: Ein groß aufgedruckter Hinweis, wo die Chipstüte oder die Gummibärchen-Verpackung nach Gebrauch hin muss. So stellt es sich zumindest die EU vor und fordert dies von den Herstellern.
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Snack- und Süßigkeitenverpackungen

So einfach wäre es: Ein groß aufgedruckter Hinweis, wo die Chipstüte oder die Gummibärchen-Verpackung nach Gebrauch hin muss. So stellt es sich zumindest die EU vor und fordert dies von den Herstellern. © Stefanie Goebel

Praktische Haushaltshelfer sind sie ja schon, die Wegwerf-Feuchttücher. Gleichzeitig aber auch wahnsinnig schlecht für die Umwelt verglichen zur Alternative - einem wiederverwendbaren und waschbaren Lappen. Die EU möchte Hersteller deshalb dazu verdonnern, entsprechende Hinweise auf ihre Produkte zu drucken und darauf hinzuweisen, wie schlecht diese Tücher für die Umwelt eigentlich sind.
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Feuchttücher und Hygieneartikel

Praktische Haushaltshelfer sind sie ja schon, die Wegwerf-Feuchttücher. Gleichzeitig aber auch wahnsinnig schlecht für die Umwelt verglichen zur Alternative - einem wiederverwendbaren und waschbaren Lappen. Die EU möchte Hersteller deshalb dazu verdonnern, entsprechende Hinweise auf ihre Produkte zu drucken und darauf hinzuweisen, wie schlecht diese Tücher für die Umwelt eigentlich sind. © Carmen Jaspersen/dpa

Hersteller von Angelausrüstung und industriellen Fischernetzen werden, sofern ihre Produkte Plastik enthalten, auch an den Kosten für die Müllsammlung an Häfen beteiligt.
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Angel- und Fischerausrüstung

Hersteller von Angelausrüstung und industriellen Fischernetzen werden, sofern ihre Produkte Plastik enthalten, auch an den Kosten für die Müllsammlung an Häfen beteiligt. © He Jinghua/SIPA Asia/dpa