Stundenlange Löscharbeiten
160 Retter vor Ort: Großeinsatz in Franken nach Vollbrand - Gebäude und Autos brennen aus
29.03.2025, 16:36 Uhr
Großeinsatz am Samstagmittag (29. März 2025) in Franken: Weil ein Großbrand in einer Scheune im Kulmbacher Stadtteil Melkendorf ausgebrochen war, rückten zahlreiche Einsatzkräfte aus. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken in einer Pressemitteilung erklärt, sei die Scheune gegen 12.30 Uhr am Burghaiger Weg plötzlich in Vollbrand geraten. Warum, das ist derzeit noch völlig unklar und nun Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen.
Es sei jedoch Eile geboten gewesen, denn: Die Flammen griffen dabei schnell auf ein angrenzendes kleines Nebengebäude über. Durch das beherzte Eingreifen der Feuerwehr habe man das Feuer jedoch glücklicherweise schnell unter Kontrolle bringen können. Ein Übergreifen auf umliegende Anwesen habe man so ebenfalls verhindern können.
Die beiden betroffenen Gebäude seien jedoch nicht mehr zu retten gewesen. Beide Anwesen seien komplett niedergebrannt. Durch die immense Hitzeentwicklung sei das gegenüberliegende Wohnhaus zudem beschädigt worden. Ersten Schätzungen zufolge belaufe sich der Schaden hier im niedrigen sechsstelligen Bereich.
Auch Fahrzeuge, die in unmittelbarer Nähe parkten, blieben nicht komplett verschont. So sei ein Jeep ebenfalls komplett ausgebrannt, zudem sei ein Baustellen-Lkw durch die Hitze „in Mitleidenschaft“ gezogen worden. Der Schaden an den Fahrzeugen belaufe sich demnach auf weitere 40.000 Euro.
Weil sich niemand zu dem Zeitpunkt in den betroffenen Objekten aufgehalten shatte, seien wie durch ein Wunder keine Personen verletzt worden. Ein Feuerwehrmann habe jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Der Retter musste anschließend medizinisch versorgt werden.
Die Löscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. In der Spitze seien rund 160 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Technischen Hilfswerkes vor Ort tätig gewesen. Die Ortsdurchfahrt musste für den Einsatz ebenfalls gesperrt werden.
Ermittlerinnen und Ermittler der Kriminalpolizei Bayreuth haben den Fall nun übernommen. Gemeinsam will man nun klären, wie es zu dem Brand kommen konnte, lässt das Polizeipräsidium Oberfranken die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.