20.000 Volt schlagen auf Mann über: Schwerer Segelboot-Unfall in Bayern - Heli im Einsatz

Sulzberg - In Bayern ist es zu einem schweren Segelboot-Unfall gekommen. Ein Mann wird schwer verletzt, als der Mast sich in einer Stromleitung verfängt.

Polizeieinsatz an einem See im Freistaat. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in einer Pressemitteilung von Montag (24. Juni 2024) erklärt, habe sich der Vorfall im bayerischen Sulzberg/Rottachsee abgespielt.

Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter erklären, war zu diesem Zeitpunkt ein 65-jähriger Mann gerade dabei, gegen 13.45 Uhr sein Segelboot mit einem Rollwagen auf einer Teerstraße in Richtung der Bootsanlegestelle am Rottachsee zu schieben. Zuvor hatte er das Gefährt aus dem Wasser gezogen.

Dann jedoch kam es zu einer Verkettung folgenschwerer Umstände. Der neun Meter hohe Karbonmast des Boots habe sich dann in einer Hochstromleitung verfangen, die quer zur Straße verlief.

Die Folge: Der Strom an der Mittelspannungsleitung, an der rund 20.000 Volt angeschlossen waren, schlug plötzlich auf das Katamaran und anschließend auch auf den 65-jährigen Mann über. Der Segler wurde dabei schwer verletzt. Direkt im Anschluss brachte ein Rettungshubschrauber den Mann nach dem Elektrounfall in eine Spezialklinik. Wie die Polizei dazu weiter erklärt, sei der Zustand des Mannes stabil, allerdings habe er schwere Verletzungen davongetragen.

Neben einem Rettungshubschrauber waren auch ein Rettungswagen sowie die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz. Vorsorglich musste der Strom auf den Leitungen zur Rettung des Mannes auch abgeschalten werden, weswegen einige Haushalte rund 45 Minuten lange nicht mit Elektrik versorgt werden konnten. An den Leitungen selbst sei kein Schaden entstanden, ob das Boot etwas davongetragen hat, sei derzeit noch unklar.

Mittlerweile hat die Kriminalpolizei Kempten die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei betonte dabei, dass derzeit ein Fremdverschulen wohl ausgeschlossen werden könne.

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