Verdacht eines Tötungsdelikts
30-Jähriger aus Unterfranken weiter vermisst - Polizei nimmt Bekannten fest
24.2.2022, 15:29 UhrVon dem 30-Jährigen fehlt nach wie vor jede Spur - trotz intensiver Suchmaßnahmen der örtlichen Kriminalpolizei. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise auf ein Tötungsdelikt, wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab. Seit Donnerstagvormittag ist ein 34-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
Laut der Polizei hat der 30-Jährige vergangene Woche am Donnerstagabend die Wohnung in der Düsseldorfer Straße verlassen, weil er sich mit mehreren Freunden in Wörth treffen wollte. Von diesem Treffen kehrte er jedoch bis jetzt nicht mehr zurück. Am Freitagabend erreichte die Polizeiinspektion Obernburg die Mitteilung, seitdem wird er vermisst.
Dem neusten Stand der Ermittlungen zu Folge war der Vermisste noch am selben Abend zwischen 22.30 Uhr und 23.30 Uhr bei der Brücke zwischen Wörth und Erlenbach gesehen worden. Aktuell geht die Polizei davon aus, dass er von dieser Brücke aus in den Main gestürzt ist. Trotz der umfangreichen Suchaktion mit Hubschaubern und Tauchern konnte der Vermisste noch nicht gefunden werden.
Bei den weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg stieß die Polizei auf einen Bekannten des Vermissten. Der 34-jährige Mann soll seinen Bekannten dazu gebracht haben, von der Brücke in den Main zu springen. Der genaue Tathergang ist noch unklar. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg erließ einen Haftbefehl gegen den 34-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts eines Tötungsdelikts. Seit Donnerstagvormittag sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Zeugen, die zwischen 22.30 Uhr und 1 Uhr Beobachtungen an der Brücke zwischen Wörth und Erlenbach gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06021/857-1732 mit der Kriminalpolizei Aschaffenburg in Verbindung zu setzen.
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