Ermittlungen dauern an
50 Einsatzkräfte durchsuchen Anwesen in Franken: Verdacht auf Schusswaffen und Munition
27.11.2024, 11:47 UhrSeit 06.00 Uhr durchsucht das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) am Mittwoch ein Anwesen in Münchberg. Wie die Beamten informieren, ergab sich nach einem längeren Ermittlungsverfahren der Verdacht, dass ein Tatverdächtiger, welcher sich inzwischen das Leben genommen hatte, Waffen, Waffenteile und Munition auch im Bereich des aktuell im Fokus stehenden landwirtschaftlichen Anwesens gelagert haben könnte.
Wegen der Größe des landwirtschaftlichen Anwesens werden die Ermittler des BLKA bei der Durchsuchung durch Kräfte einer Einsatzhundertschaft, einer technischen Einsatzeinheit (TEE) der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie eines Spürhundes unterstützt.
Verdacht Waffenhandel
Als der damals 42-Jährige gestorben war, fanden die eingesetzten Beamten einen Waffenkoffer mit zwei selbstgefertigten Pistolen samt Munition beim Toten. Nach Durchsuchung der Wohnung und des Arbeitsplatzes fanden die Einsatzkräfte weitere Waffen, Waffenteile sowie mehrere hunderte Kilogramm Munition, die unter anderem dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen. Umfangreiche Ermittlungen, die Befragung zahlreicher Zeugen und die Auswertung von sichergestellten schriftlichen Unterlagen und Datenträgern, erhärteten der Verdacht, dass der Verstorbene über einen längeren Zeitraum Schusswaffen, Munition und selbstgefertigte Waffenteile verkauft hatte.
Bei der Durchsuchung konnten beweiserhebliche Unterlagen, welche für ein Verfahren von Bedeutung sind, sichergestellt werden. Weitere Waffen oder Munition konnten nicht gefunden werden. Die Ermittlungen des BLKA werden unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I geführt und dauern an. Wie die Polizei informiert, ist eine politische Tatmotivation nach heutigem Ermittlungsstand auszuschließen.
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