A3 bis in die Nacht gesperrt: Hubschrauber kann nicht mehr abheben - zwei Menschen schwer verletzt

Geiselwind - Zu einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen kam es am Dienstagabend auf der A3. Zwei Menschen verletzten sich schwer. Kompliziert wurde es, nachdem ein Rettungshubschrauber auf der Autobahn gelandet war.

Der Unfall ereignete sich am Dienstag gegen 17 Uhr auf der A3 bei Wiesentheid im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Ein VW Tiguan und ein Mercedes krachten bei hoher Geschwindigkeit zusammen. Die Ursache war laut Polizeipräsidium Unterfranken ein Fehler beim Wechsel des Fahrstreifens.

Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der Mercedes derart gegen einen Kleintransporter geschleudert, dass der Transporter umkippte. Der Mercedes krachte im Anschluss noch auf einen auf dem Seitenstreifen abgestellten Warnleitanhänger. Dieser wurde ebenfalls stark beschädigt.

Die Fahrer des Tiguan sowie des Mercedes wurden durch den Unfall schwer verletzt - ein Rettungshubschrauber musste hinzugezogen werden. Dieser landete auf der komplett gesperrten Autobahn. Der Hubschrauber konnte allerdings nicht mehr abheben: Die Technik des Helikopters streikte.

A3 nach fünf Stunden Sperre wieder freigegeben

Auch zwei Stunden nach dem Unfall stand der Helikopter noch auf dem Fahrstreifen. Die Fahrtrichtung Nürnberg war noch gesperrt. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte ein Sprecher der Polizei Unterfranken, dass der Helikopter gegen 22 Uhr wieder abgehoben sei - er wurde noch vor Ort repariert und wieder einsatzfähig gemacht. Dazu wurde ein Spezialist eingeflogen.

"Die Versorgung der Patienten war durch den Defekt des Hubschraubers nicht beeinträchtigt", sagte am Mittwoch Polizeihauptmeister Florian Leimbach vom Polizeipräsidium Unterfranken und lobte das gute Zusammenspiel aller beteiligten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Autobahnmeisterei und Polizei.

Der Artikel wurde zuletzt am 19. Juni um 10.20 Uhr aktualisiert.