ABC-Einsatz in Klinik: Vermeintlicher Gefahrenstoff im OP-Saal in Ansbach verschüttet

Ansbach - Am Dienstagabend ist es im Operationssaal im Ansbacher Klinikum zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem ein ätzender Stoff freigesetzt wurde. Eine Person musste behandelt werden.

Der Vorfall hat sich offenbar während laufender Reinigungsarbeiten ereignet. Der OP-Bereich war zu diesem Zeitpunkt demnach nicht in Betrieb, erklärt ein Sprecher der Polizeiinspektion Ansbach im Gespräch mit dieser Redaktion. Gegen 18.20 Uhr sei demnach eine Meldung über möglichen Gefahrstoffaustritt eingegangen. Die Feuerwehr rückte zum ABC-Einsatz aus. In der Feuerwehr-Dienstvorschrift 500 werden taktische Regeln festgelegt, die bei Einsätzen mit Gefahren durch radioaktive (A–Einsatz), biologische (B–Einsatz) und chemische (C–Einsatz) Gefahrstoffe und Materialien zu beachten sind.

Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Reinigungsmittel verschüttet, das "leicht ätzend, beziehungsweise giftig" sei. Ein speziell ausgerüstetes Einsatzteam ist laut der Agentur "News5" vor Ort, um den Stoff sicher aufzunehmen und die Situation zu lösen. Die Reinigungsarbeiten laufen noch, solange bleibt der betroffene Bereich gesperrt. Eine Reinigungskraft hat wohl leichte Atemreizungs-Erscheinungen erlitten, berichtet der Sprecher. Es besteht keine unmittelbare Gefahr für Patienten oder Personal.

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