Schrecklicher Vorfall
Auf eigene Tochter und Frau 20 Mal auf fränkischem Spielplatz eingestochen: Mann gesteht nun die Tat
28.04.2025, 11:02 Uhr
Ein 41-jähriger Mann steht seit Montag (28. April 2025) wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Nürnberg. Ihm wird vorgeworfen, auf einem Spielplatz in Hersbruck mehr als 20 Mal mit einem Messer auf seine von ihm getrennte Ehefrau eingestochen zu haben. Die Frau überlebte nur dank der schnellen Hilfe durch ihre Kinder und zwei weitere Frauen sowie einer anschließenden Notoperation.
Zum Prozessauftakt räumte der Angeklagte den Angriff nun ein. In einer von seiner Verteidigerin verlesenen Erklärung übernahm er die Verantwortung für das Geschehen und sprach davon, „blind vor Wut“ gewesen zu sein. An die Tat selbst habe er keine Erinnerung, er sei erst später in seinem Badezimmer wieder zu sich gekommen und habe Blutflecken an sich bemerkt. Die Polizei nahm ihn kurz nach der Tat fest. Blutspuren führten die Ermittler von dem Spielplatz bis in seine Wohnung.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war das Tatmotiv ein übersteigertes Besitzdenken, da der Mann die Trennung von seiner Ehefrau nicht akzeptieren wollte. Während des Angriffs habe er auch seine Tochter verletzt, die sich schützend vor ihre Mutter stellte. Sie erlitt Stichverletzungen am Bauch und am Arm. Eine Freundin der Ehefrau wurde ebenfalls verletzt.
Die Ehefrau sollte am ersten Verhandlungstag als Zeugin aussagen. Die Aussage der Tochter wird über Videoaufzeichnungen ihrer polizeilichen Vernehmungen in den Prozess eingebracht, um sie zu entlasten.
Die Tat hatte sich im Juli vergangenen Jahres auf einem Spielplatz im mittelfränkischen Hersbruck mit einem Klappmesser ereignet. Der Vorfall sorgte für große Anteilnahme in der Region.
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