Situation eskalierte
Aufregung am Nürnberger Hauptbahnhof: Mehrere Polizisten verletzt - drei Jugendliche festgenommen
25.11.2024, 11:02 UhrAufregung und Polizeieinsatz mit Folgen rund um den Nürnberger Hauptbahnhof. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung von Montagmorgen (25. November 2024) mitteilt, sei es zu dem Vorfall am späten Donnerstagabend (21. November 2024) gekommen.
Konkret – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – hätten hier zwei Zivilpolizisten eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen beobachtet. Daraufhin seien die Einsatzkräfte hier eingeschritten.
Die streitenden Parteien hatten darauf jedoch offenbar so gar keine Lust. Plötzlich eskalierte nämlich dann die Situation, als sich die Kontrahenten wehrten. Und zwar derart vehement, dass sich drei Polizeibeamte Verletzungen zugezogen hätten. Teilweise seien die Beamten anschließend nicht mehr dienstfähig gewesen, erklärt das Präsidium zu dem Vorfall weiter.
Die beiden Zivilbeamten hätten sich gegen 23.30 Uhr im Bereich des Südausgangs am Nürnberger Hauptbahnhof befunden. Hier habe man dann mehrere Männer beobachtet, die "augenscheinlich miteinander kämpften". Mit weiteren hinzugezogenen Einsatzkräften habe man es anschließend geschafft, die Kontrahenten voneinander zu trennen. Am Ende wurden drei Tatverdächtige im Alter von 15, 16 und 19 Jahren mit Handschellen gefesselt und auch vorläufig festgenommen.
Zwei Polizeibeamte erlitten bei dem Zugriff Verletzungen, die medizinisch behandelt werden mussten. Beide Personen konnten den Dienst anschließend nicht mehr fortsetzen. Ein weiterer Beamter habe sich zudem leichte Verletzungen zugezogen, er blieb aber dienstfähig.
Für das randalierende Trio hat die Aktion nun auch ernsthafte Folgen: So müssen sich die jungen Männer nun unter anderem wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten. Zudem ermittle die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd aufgrund der vorangegangenen Auseinandersetzung wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, lässt das Präsidium Mittelfranken die Mitteilung dazu vorerst abschließend enden.