NS-Devotionalien

Belastender Fund bei Hausdurchsuchung in Franken - Beamte stoßen auf illegalen Christbaumschmuck

18.12.2024, 17:41 Uhr
In Deutschland ist es Tradition, an Weihnachten einen festlich geschmückten Tannenbaum in die Wohnung zu stellen. Ein Franke hatte jedoch verbotenen Christbaumschmuck Zuhause. Nun wird gegen ihn ermittelt.

© vifogra / Paul/vifogra In Deutschland ist es Tradition, an Weihnachten einen festlich geschmückten Tannenbaum in die Wohnung zu stellen. Ein Franke hatte jedoch verbotenen Christbaumschmuck Zuhause. Nun wird gegen ihn ermittelt.

Ein Mann aus dem Raum Würzburg hat nach Angaben der Polizei die Weihnachtszeit genutzt, um Grußkarten mit verfassungsfeindlichen Symbolen zu verschicken. Die online versandten Karten hätten Bilder eines Weihnachtsbaumes enthalten, an dem statt Christbaumschmuck sogenannte Sonnenräder sowie Runen hingen. Das von den Nationalsozialisten verwendete Hakenkreuz geht auf ein Sonnenrad-Symbol zurück. Runen wurden unter anderem von der SS im nationalsozialistischen Regime verwendet.

Die Karten wurden bereits 2022 erstmals verschickt. Erst 2024 erhielt das Bundeskriminalamt nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken einen entsprechenden Hinweis.

Einsatzkräfte durchsuchten demnach das Haus des 40-Jährigen im Main-Spessart-Kreis. Sie fanden den Angaben zufolge neben dem verfassungsfeindlichen Christbaumschmuck eine Reihe weiterer NS-Devotionalien. Ermittelt wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.


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