Vorsicht bei diesem Fund
Betrüger mit neuer bizarrer Masche in Franken: Das sollten Sie tun, wenn sie das finden
13.8.2024, 16:04 UhrEinmal mehr treibt eine neue kriminelle Masche Polizei und Bevölkerung um. Zum ersten Mal aufgetaucht sein soll der - zugegebenermaßen - bizarre Betrugsversuch in der bayerischen Landeshauptstadt.
Sowohl in der Stadt als auch im Landkreis München kommt es nach Informationen der Polizei aktuell vermehrt zu eigenartigen Funden von einlaminierten, täuschend echt aussehenden Dokumenten, "einer neuen Betrugsform mit vermeintlichen Bitcoin-Paper-Wallets", wie es in einem Pressebericht des Bayerischen Landeskriminalamts heißt. Die Behörde warnt explizit vor der Betrugsmasche. Die Strategie der Betrüger ist dabei so einfach wie perfide: Die Gier nach Geld wird dem Gierigen letztlich zum Verhängnis.
Appell an Findergier
Die sogenannten Wallets werden demnach zur Aufbewahrung von Bitcoins in analoger Papierform verwendet - Kriminelle platzieren diese vermeintlich seriösen Dokumente gemeinsam mit einem Zahlungsbeleg über 10.000 Euro in kleinen durchsichtige Plastiktütchen auf der Straße. So soll der Eindruck entstehen, dass auf die Wallet tatsächlich die Kryptowährung Bitcoin auf das vermeintliche Konto eingezahlt wurde.
Scannt ein Finder den aufgedruckten QR-Code, gelangt er auf eine fiktive Internetseite. Dort wird versucht, an persönliche Daten der entsprechenden Person zu gelangen. Gegen eine Bearbeitungsgebühr von circa 3 Prozent, ließe sich das hinterlegte Geld vermeintlich auszahlen.
Schuss geht nach hinten los
Fällt ein Finder auf die Masche herein und gibt seine Kontodaten weiter, wird die Auszahlungsgebühr abgebucht. Im Anschluss erscheint jedoch eine Fehlermeldung, denn eine tatsächliche Auszahlung der 10.000 Euro findet - wer hätte es gedacht - nicht statt.
Bürgerinnen und Bürger, die eine solche Plastiktüte mit vermeintlicher Bitcoin-Paper-Wallet finden, sollten den aufgedruckten QR-Code keinesfalls scannen, sondern den Fund unbedingt bei der nächsten Polizeidienststelle abgeben.
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