Tote und Schwerverletzte
Familiendrama nimmt grausiges Ende: Jäger tötet in Baden-Württemberg mehrere Familienmitglieder
14.7.2024, 14:35 UhrVerschiedenen Medienberichten zufolge starben bei der Tat in der Kleinstadt, die laut Informationen der "Bild" von einem Jäger begangen wurde, mehrere Menschen. Weitere wurden einem Bericht von "Vifogra" zufolge schwer verletzt. Anwohner berichteten von Schüssen.
Ein Sprecher des Innenministeriums in Baden-Württemberg bestätigte indessen, dass es eine polizeiliche Einsatzlage gebe.
Spezialkommando im Einsatz
Der Polizei wurden einer Sprecherin zufolge am Sonntagmittag Schüsse gemeldet. Daraufhin sei man mit einem Großaufgebot nach Lautlingen gefahren - ein Stadtteil von Albstadt mit 1.800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dort habe man die Toten und Verletzten gefunden. Auch ein Spezialeinsatzkommando sei im Einsatz gewesen. Der Großeinsatz ereignete sich in einem Wohngebiet. Die Polizei hat den Einsatzort großflächig abgesperrt. Es ging keine Gefahr für die Bevölkerung aus, wie es hieß.
Über dem Gebiet zwischen Lautlingen und Badkap kreiste nach einem Bericht von "ZAK" ein Polizeihubschrauber. Ein Polizist vor Ort bestätigte gegenüber dem Medium, dass die Einsatzlage noch im Gange sei, nannte aber keinerlei weitere Details. Wie "ZAK" in Erfahrung gebracht haben will, soll es sich bei den Opfern um die Mitglieder einer Familie handeln, der Schütze soll der Vater sein. Menschen in der Umgebung hätten sich laut Augenzeugenberichten in einem nahegelegenen Gasthaus in Sicherheit gebracht und harrten dort aus.
Schütze wohl Familienvater
Nun bestätigte die Polizei gegenüber der "dpa", man habe drei Tote und zwei Verletzte gefunden. Die Ermittler gehen nicht von einem Amoklauf aus. Es handele sich nach ersten Erkenntnissen vielmehr um eine innerfamiliäre Tat. Ein 63-Jähriger soll zwei Familienangehörige, einen 24-jährigen Mann und eine 84 Jahre alte Frau getötet und sich dann selbst das Leben genommen haben, wie "News5" berichtet. Zwei weitere Frauen im Alter von 26 und 59 Jahren wurden zudem schwer verletzt und mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Täter war Jäger. Ob die verwendete Schusswaffe zu den Jagdwaffen gehörte, ermittelt die Polizei.
Im Einsatz waren Augenzeugen zufolge 30 bis 40 Streifenwagen der Polizei, Spezialkräfte der Polizei sowie Dutzende Rettungskräfte. Polizeibeamte seien mit Helmen und Westen geschützt. Über dem Gebiet kreisten zeitweise mehrere Hubschrauber von Polizei und Rettungskräften.
Derzeit sichert die Spurensicherung der Kriminalpolizei Spuren am Tatort im Haus. Der Mordkommission ermittelt. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Mehr Informationen folgen.