36-Jähriger ist krank

Blutverschmierter Speichel: Mann in Franken randaliert und spuckt Zug-Mitarbeiter in den Mund

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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25.11.2024, 13:48 Uhr
Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn. (Symbolbild)

© IMAGO/Zoonar/Stefan Ziese Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn. (Symbolbild)

Wie die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mitteilte, fuhr am Samstag ein 36-Jähriger mit dem Intercity-Express von München nach Nürnberg. Dort belästigte er andere Reisende, bis ein hinzugerufener Zugbegleiter den Mann auf sein Verhalten ansprach und eine Fahrscheinkontrolle durchführte. Auf den 51-jährigen Mitarbeiter reagierte der Mann ähnlich ausfallend: Anstatt sein Fahrticket zu zeigen, entgegnete er in einem aggressiven Ton "keines zu haben und keines zu benötigen". Daraufhin stieß der Mann den Mitarbeiter von sich und schlug ihm mit seiner Faust gegen die Schulter und den Kopf.

Mithilfe eines mitreisenden Polizeibeamten in ziviler Kleidung brachte der Zugbegleiter den Mann zu Boden. Dem 36-Jährigen gelang es jedoch, dem Mitarbeitenden seinen blutverschmierten Speichel in den Mund zu spucken, schreiben die Beamten. Daraufhin teilte auch der 51-jährige Zugbegleiter einige Schläge aus.

Reisender an Hepatitis C erkrankt

Am Bahnsteig des Hauptbahnhofs Nürnberg verhielt sich der Reisende weiterhin äußerst aggressiv und aufgebracht. Als er schließlich versuchte, auf die Beamten loszugehen, ging ein Diensthund mit Maulkorb dazwischen. Davon unbeeindruckt, sprach er weitere Drohungen gegenüber der Streife und sogar dem Hund aus. Nach Aussagen der Polizei, zeigte der 36-Jährige erst Einsicht, nachdem die Beamten angekündigt hatten den Maulkorb abzunehmen.

Bei dem Vorfall wurde der 51-jährige Zugbegleiter leicht verletzt, sodass dieser sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Wie spätere Ermittlungen ergaben, besteht beim Reisenden eine bestehende Hepatitis C-Erkrankung. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete gegen den 36-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Erschleichens von Leistungen ein.

Der Randalierer verweigerte die ärztliche Behandlung, klagte jedoch über leichte Schmerzen im gesamten Gesicht, Bauch und Armen. Gegen den 51-jährigen Zugbegleiter ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung.


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