Alkoholfahrt in Franken
Dank automatischem Notruf: Polizei findet Fahrer nach Unfallflucht bewusstlos und schwer verletzt
17.11.2024, 16:12 Uhr
Um kurz vor 19 Uhr ging bei der Polizei Treuchtlingen die Information über einen Unfall im Stadtteil Patrich ein - ein Pkw sei in einen Gartenzaun gefahren. Wie die Polizeiinspektion Treuchtlingen mitteilt, war der Unfallverursacher bereits geflüchtet, als eine Streife wenige Minuten später am Unfallort eintraf. Jedoch konnte sich die Frau, die den Unfall gemeldet hatte, das Kennzeichen des Wagens merken.
Etwa zehn Minuten war der Fahrer jedoch erneut in einen Unfall verwickelt. Die Polizei erlangte davon Kenntnis, weil bei der Einsatzzentrale ein sogenannter E-Call einging. Dabei handelt es sich um einen automatischen Notruf, der in vielen Fahrzeugen verbaut ist. Der Notruf löst aus, wenn das Fahrzeug verunfallt und übermittelt die Standortdaten des Fahrzeugs. Die Streife begab sich zum zweiten Unfallort wenige Kilometer weiter zwischen den Ortschaften Grönhart und Emetzheim - und stellte fest, dass es sich beim verunfallten Fahrzeug um denselben Wagen handelte, der zuvor in den Gartenzaun in Treuchtlingen gefahren wurde.
Die Polizisten fanden den Wagen etwa 20 Meter abseits der Straße auf einem Acker. Bei Eintreffen der Streife war der Fahrer bewusstlos, kurz darauf jedoch wieder ansprechbar. Die Polizisten stellten Alkoholgeruch beim 30-jährigen Fahrer fest, ein Vortest ergab einen Wert von 1,4 Promille. Es folgte eine Blutabnahme, der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Der 30-Jährige verletzte sich beim zweiten Unfall schwer und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Am Pkw entstand ein Totalschaden, den die Polizei auf etwa 40.000 Euro beziffert. Außerdem verursachte der Unfallfahrer Schäden an Leitpfosten, Leitplanke und am Acker. Um den verletzten 30-Jährigen kümmerten sich der Rettungsdienst, ein Notarzt und die Feuerwehr.
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