Falschaussage mit Folgen

Drohne sucht Unfallstelle in Franken ab - nach Fahrer, der nicht existiert

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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13.03.2025, 13:17 Uhr
Eine Drohne der Feuerwehr. (Symbolbild)

© GeroxHelm/FUNKE Foto Services Eine Drohne der Feuerwehr. (Symbolbild)

In den frühen Morgenstunden wurde am Donnerstag ein Unfall auf der B286 gemeldet. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt, verunfallte ein Fahrer mit seinem Skoda auf Höhe Bad Kissingen. Als die Beamten der zuständigen Polizei an den Unfallort kamen, fanden sich aber nur einen jungen Mann im Beifahrersitz. Dieser erklärte, dass ein "ihm nicht näher bekannter Freund’" gefahren sei.

Zu diesem Zeitpunkt war nicht auszuschließen, dass der mutmaßliche Fahrer verletzt wurde und sich in einer hilflosen Lage befand, teilt das Präsidium mit. Deswegen suchten die Feuerwehren Bad Kissingen und Arnshausen das nahe Umfeld ab.

Dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz. Die Suche blieb jedoch ergebnislos. Während der zeitgleich laufenden Befragung des 23-Jährigen sowie durch weitere Ermittlungen erhärtete sich schließlich der Verdacht, dass seine erste Aussage nur dem Selbstschutz dient - und nicht stimmt.

Aktuell gehen die Beamten davon aus, dass der 23-Jährige alleine in dem Fahrzeug unterwegs war und auch alleinbeteiligt den Unfall verursachte. Wegen der Erkenntnisse wurde eine Blutentnahme angeordnet. Nun muss der junge Mann sich wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten.


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