Nicht mehr bewohnbar

Erst Streit, dann Feuer: Großeinsatz in Nürnberg nach Brand in Mehrfamilienhaus - Mann festgenommen

Georgios Tsakiridis

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15.10.2024, 07:15 Uhr
Am späten Montagabend wurde die Polizei nach Nürnberg zu einer lautstarken Streitigkeit in die Eibacher Haupstraße gerufen. Als die Streife eintraf, schlugen bereits Flammen aus der Wohnung im Obergeschoss.

© NEWS5 / David Oßwald/NEWS5 Am späten Montagabend wurde die Polizei nach Nürnberg zu einer lautstarken Streitigkeit in die Eibacher Haupstraße gerufen. Als die Streife eintraf, schlugen bereits Flammen aus der Wohnung im Obergeschoss.

Gegen 23 Uhr wurde dem Polizeinotruf laut Bericht zunächst ein lautstarker Streit in der Eibacher Hauptstraße gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Streife fanden die Beamten eine brennende Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Wohnhauses vor. Die hinzugerufene Berufsfeuerwehr Nürnberg leitete umgehend Maßnahmen zur Rettung der Bewohner und Brandbekämpfung ein. Zu diesem Zeitpunkt war nicht ausgeschlossen, dass sich noch Personen in der Brandwohnung befinden.

16 Bewohner und eine Katze des Mehrfamilienhauses wurden laut der Nachrichtenagentur "dpa" unverletzt gerettet und konnten zunächst in einem angeforderten Linienbus unterkommen. In der Brandwohnung selbst fanden die Einsatzkräfte keine weiteren Personen. Die Löscharbeiten dauerten rund eineinhalb Stunden. Insgesamt waren rund 40 Kräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg sowie der Freiwilligen Feuerwehren Eibach und Werderau im Einsatz. Außerdem waren drei Rettungswagenbesatzungen vor Ort.

Die Polizei hatte Fahndungsmaßnahmen nach dem Wohnungsinhaber eingeleitet. Dieser konnte mehrere Stunden nach dem Brand in unmittelbarer Nähe des Brandortes festgenommen werden. Zur weiteren Behandlung wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt gegen den Mann wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Die Wohnung im zweiten Obergeschoss brannte vollständig aus. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest. Das gesamte Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken hat vor Ort die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen eingeleitet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könne demnach eine vorsätzliche Brandlegung nicht ausgeschlossen werden. Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.

Die Beamten bitten Zeugen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 zu melden.


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