Ersticken verhindert
Erst Streitigkeit, dann Herzanfall: Einsatzkräfte am Berg retten 37-Jährigem wohl das Leben
19.5.2024, 14:54 UhrAktuell werden die Einsatzkräfte der Erlanger Polizei besonders beansprucht, denn: Die Bergkirchweih 2024 ist in vollem Gange. Zwar verliefen die Feierabende am Berg bislang verhältnismäßig ruhig, aber Samstagabend kam es dann aber zu einem besonders heftigen Einsatz.
Wie die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt am Sonntag erklärt, wurden die Beamten der Berg-Sonderwache gegen 20 Uhr am Samstag zu einer Streitigkeit unter mehreren Besuchern am Henniger Keller gerufen. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf drei Personen. Zur weiteren Abklärung der Umstände sollten die drei dann zur Dienststelle gebracht werden.
Dann der Schock: Einer der drei Männer, eine 37-Jähriger aus Ansbach, erlitt auf dem Weg zur Wache plötzlich einen Herzanfall und begann zu krampfen, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Einsatzkräfte legten den Mann umgehend auf den Boden, um Erste Hilfe leisten zu können.
Problem glücklicherweise rechtzeitig erkannt
Der sogenannte "polizeiliche First Responder", also eine Einsatzkraft, die im Ernstfall bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes die Versorgung überbrücken kann, bemerkte, dass die Atemwege des 37-Jährigen verlegt waren. Durch den Krampfanfall und den beginnenden Herzinfarkt war ein sonst übliches Überstrecken und Befreien der Atemwege nicht möglich. Der ausgebildete Beamte legte deshalb einen Tubus durch Nase und in die Luftröhre.
Nach der erfolgreichen Erstversorgung konnten die Einsatzkräfte den Mann zur Rettungswache bringen und an den Rettungsdienst übergeben, der die weitere Behandlung übernehmen konnte. Nach aussage der diensthabenden Ärztin habe nur das sofortige Eingreifen und die medizinische Behandlung ein Ersticken des 37-Jährigen verhindert.
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