Notruf missbraucht

Familienstreit in der Oberpfalz: Fast ein Dutzend Streifenwagen im Einsatz

Cora Krüger

Online-Redaktion

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30.4.2024, 12:17 Uhr
Ein bereits länger andauernder Familienstreit hat in Amberg zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen.

© Boris Roessler/dpa Ein bereits länger andauernder Familienstreit hat in Amberg zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen.

Wie die Polizei berichtete, bekam eine in der Innenstadt wohnende Familie Besuch von einem 34-jährigen Verwandten, mit dem sie offenbar bereits seit längerer Zeit im Streit liegt. Nachdem ihm seine Verwandten die Tür nicht öffneten, trat der 34-Jährige diese kurzerhand ein. Im Flur erwartete ihn der 38-jährige Wohnungsinhaber, der sich durch den Einsatz eines Tierabwehrsprays vor einem Übergriff schützen wollte. Daraufhin ergriff der 34-Jährige die Flucht.

Ein falscher Notruf

Die in der Zwischenzeit alarmierte Polizei hatte sich mit fast einem Dutzend Streifenwagen und Martinshorn auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Der Grund für das große Aufgebot war, dass die 56-jährige Anruferin der Notrufzentrale fälschlicherweise mitgeteilt hatte, dass mehrere bewaffnete Einbrecher die Familie bedrohen würden. Diese Angabe stellte sich vor Ort als falsch heraus. Bei der Anruferin handelt es sich um ein weiteres Familienmitglied. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen, der 38-Jährige erhält aufgrund des Tierabwehrsprays eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und der flüchtende Verwandte muss sich wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch verantworten.


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