Fast 100 km/h zu schnell - in der Probezeit: Polizei stellt jungen Motorrad-Rowdy in Coburg

Coburg - Wegen seiner "halsbrecherischen" Fahrweise geriet ein 23-Jähriger ins Visier der Polizei in Oberfranken. Die Beamten stellten den Verkehrssünder, der sich wohl mehrerer Delikte schuldig machte.

Am frühen Mittwochvormittag war ein 23-Jähriger mit seinem Motorrad der Marke Yamaha im Landkreis Coburg unterwegs. Wie die Polizeiinspektion Coburg mitteilt, fiel er der uniformierten Autobahnstreife auf, als er von der B303 bei Niederfüllbach kommend auf die B4 raste. Dort überholte der junge Mann mehrere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen - mit stark überhöhter Geschwindigkeit: Bei erlaubten 100 Kilometern pro Stunde hatte der Raser mehr als 190 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho.

Im Stadtgebiet Coburg gelang es der Autobahnstreife, den 23-Jährigen anzuhalten. Als die Beamten den Temposünder kontrollierten, stellten sie fest, dass er seine Fahrt mit einer Videokamera mitgefilmt hatte. Die Polizisten sichteten das Material und bemerkten dabei bereits mehrere Verstöße und "eine halsbrecherische Fahrweise auf der B303", wie es in der Pressemitteilung heißt.

Ein weiteres pikantes Detail: Der 23-Jährige befand sich nach Polizeiangaben noch in der Probezeit, sein Führerschein ist ihm bereits vorläufig entzogen worden. Darüber hinaus erwartet den Verkehrsrowdy nach Rücksprache zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft Coburg eine Anzeige - wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und anderer Ordnungswidrigkeiten.

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