Hilfe kam zu spät

Fußgängerin stirbt in Bayern: Frau taucht vor Auto auf - tödliche Kollision nur Sekunden später

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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25.1.2025, 14:45 Uhr
Tödlicher Verkehrsunfall in Bayern. (Symbolbild)

© imago Tödlicher Verkehrsunfall in Bayern. (Symbolbild)

Es sind tragische Nachrichten, mit denen das Polizeipräsidium Oberbayern Süd an diesem Samstagvormittag (25. Januar 2025) an die Öffentlichkeit gehen muss.

Rund 24 Stunden zuvor ist es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine 52-jährige Fußgängerin ihr Leben verloren hat. Demnach – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – sei es zu dem Unfall gegen 17.55 Uhr am Freitagabend (24. Januar 2025) in der Valepper Straße in Rottach-Egern (im Landkreis Miesbach) gekommen.

Zu diesem Zeitpunkt sei dort gerade ein 20-Jähriger aus einer Gemeinde im Landkreis Miesbach mit seinem VW unterwegs in Fahrtrichtung Süden gewesen.

Plötzlich – so die Polizei dazu weiter – sei der Wagen dann mit einer 53-jährigen Frau kollidiert, die zu Fuß auf der Strecke unterwegs gewesen sei. Vermutlich habe die Frau hier die Straße an dieser Stelle überqueren wollen.

Die Frau wurde anschließend von dem Wagen erfasst und mitgeschleift, am Ende sei die 53-Jährige unter dem Wagen eingeklemmt worden.

Die Fußgängerin wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, dass am Ende jegliche Hilfe tragischerweise zu spät gekommen sei. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen sei die 53-Jährige noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen erlegen. Der 20-jährige VW-Fahrer sowie sein Beifahrer blieben bei dem Unfall unverletzt.

Mittlerweile wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft München II auch ein Sachverständiger mit in die Angelegenheit hinzugezogen. Dieser solle durch ein Gutachten nun die genaue Rekonstruktion des Unfallhergangs erarbeiten und die Beamtinnen und Beamten der zuständigen Polizeiinspektion Bad Wiessee bei den weiteren Ermittlungen unterstützen.

Warum genau die Fußgängerin an dieser Stelle auf der Straße auftauchte, das ist derzeit noch unklar und nun Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen.

Die Valepper Straße musste für die Dauer der Unfallaufnahme mehrere Stunden lang gesperrt werden.

Neben der Polizei war das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit einem Rettungswagen und einem Notarztwagen im Einsatz. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Rottach-Egern und Bad Wiessee waren vor Ort, leisteten technische Hilfe und kümmerten sich um die Ausleuchtung sowie die Absperrung der Unfallstelle.