15.000 Volt
Gefährlicher Leichtsinn: Jugendlicher aus Bayern klettert auf Zug und erleidet Stromschlag
27.1.2025, 12:39 UhrAm Sonntagabend befanden sich drei Jugendliche auf dem Heimweg von einer Faschingsveranstaltung am Bahnhof Mertingen. Ohne erkennbaren Grund kletterte ein 16-Jähriger auf einen der Güterwaggons und richtete sich mit vollem Oberkörper auf, wie die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mitteilte.
Der junge Mann bekam einen Stromschlag der 15.000 Volt führenden Oberleitung. Er fiel vom Waggon und erlitt eine stark blutende Kopfverletzung. Seine beiden Begleiter, 16 und 17 Jahre, alarmierten sofort den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Die Hand des Teenagers wurde durch den Stromschlag verbrannt. Der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus zur weiteren medizinischen Versorgung. Bei den Verletzungen besteht keine akute Lebensgefahr.
Die Bundespolizei warnt regelmäßig davor, auf Züge zu klettern. Bei einer Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann es zu einem Spannungsübersprung kommen. Solche durch Leichtsinn und Unachtsamkeit selbst verursachten Unfälle enden häufig tödlich. Überlebende können meist erst nach monatelangen Klinikaufenthalten entlassen werden. Sie leiden oft ein Leben lang an körperlichen Folgen und gesundheitlichen Schäden.
Die Bundespolizei bittet Eltern, ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren, welche von Bahnanlagen ausgehen, eindringlich hinzuweisen. Weiterhin ergeht der Appell an Gruppen, auf ihre Freunde einzuwirken, damit es nicht immer wieder zu solchen Vorfällen kommt.
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