Mann verletzt

Großeinsatz in Franken: Firmengelände steht in Flammen - 100 Retter rücken aus

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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10.9.2024, 07:46 Uhr
Großeinsatz wegen Akku-Brand in Franken. (Symbolbild)

© imago Großeinsatz wegen Akku-Brand in Franken. (Symbolbild)

Aufregung und Feuerwehr-Großeinsatz im fränkischen Karlstein am Main (im Landkreis Aschaffenburg). Wie das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung von Dienstagmorgen (10. September 2024) bekannt gibt, hätten am Montagabend (09. September 2024) mehrere Batterien auf einem Firmengelände plötzlich Feuer gefangen.

Direkt im Anschluss an diese Mitteilung sei ein Großaufgebot an Rettungskräften an die beschriebene Örtlichkeit ausgerückt.

Vor Ort angekommen, habe man direkt bei der Brandbekämpfung große Wassercontainer eingesetzt.

Gegen 20.30 Uhr – so berichten es die Beamtinnen und Beamten weiter – habe demnach die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst den Brand mehrerer Akkus auf dem Lagerplatz eines Batterieherstellers in der Straße "Zeche Gustav" gemeldet. Zu Beginn seien hier bereits hohe Rauchsäulen über dem Firmengelände zu sehen gewesen.

Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen derzeit davon aus, dass mehrere Paletten mit darauf gelagerten Lithium-Akkus in Brand geraten seien. Mit einem Großaufgebot an Rettungskräften der umliegenden Feuerwehren seien dann auch Beamtinnen und Beamte der Alzenauer Polizei mit an die Örtlichkeit ausgerückt. Glücklicherweise habe man die Flammen durch die Feuerwehr schnell wieder unter Kontrolle bringen können. Ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Firmengebäude konnte so verhindert werden.

Weil die Akkus sich jedoch immer wieder selbstentzündeten, habe man über einen Zeitraum von rund sechs Stunden immer wieder intensive Löscharbeiten durchführen müssen. Um den Brand endgültig zu bekämpfen, seien die örtlichen Feuerwehren dann mit großen Wassercontainern angerückt.

In diese Container wurden die glimmenden Batterien dann eingesetzt, um sie in der Folge vollständig abkühlen zu können. In der Spitze seien rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und dem Rettungsdienst im Einsatz gewesen.

Ein Feuerwehrmann habe bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen davongetragen, er wurde im Anschluss zu einer medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Personen seien bei dem Einsatz nicht zu Schaden gekommen. Der Sachschaden belaufe sich nach ersten Schätzungen zufolge auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Die Polizeiinspektion Alzenau hat die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen. In diesem Zusammenhang wird betont, dass man derzeit keine Hinweise darauf habe, dass ein strafbares Verhalten einer Person vorliege. Vielmehr gehe man von einer Selbstzündung der Akkus aus. Warum genau die Akkus plötzlich Feuer fingen, sollen nun die laufenden Ermittlungen der Polizei abschließend klären.