Starker Rauch stieg auf
Heftiger Brand löst Feuerwehr-Großeinsatz und Stromausfall aus - Haus in der Region unbewohnbar
24.12.2024, 11:15 UhrStarker Rauch stieg auf und die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.
Um 14.30 Uhr schürte ein Senior nach Informationen der Polizei seinen Holzoffen in der Kellerwohnung an. Anschließend begab er sich außer Haus und stellte bei seiner Rückkehr gegen 16.15 Uhr fest, dass es zu einer starken Rauchentwicklung gekommen war und seine Wohnung im Bereich des Holzofens brannte.
Winterliche Verhältnisse mit Temperaturen um die null Grad und Schneefall erschwerten die Arbeiten laut "News5" erheblich. Infolgedessen erhielt der Bauhof den Auftrag, die glatten Straßen zu streuen und so ein Ausrutschen der Einsatzkräfte zu verhindern. "Wir haben heute erstmalig richtig einsetzenden Schneefall hier in der Höhenlage Dillberg und auch Temperaturen um den Gefrierpunkt, was natürlich weitere Besonderheiten mit sich bringt", erklärt Hannes Raithel, Medienbetreuer des Bayerischen Roten Kreuzes und der eingesetzten Einsatzkräfte.
Das Kellergeschoss des Gebäudes brannte vollständig aus und die Flammen griffen bis in den ersten Stock über. Die Feuerwehr konnte ein weiteres Ausbreiten des Feuers jedoch eindämmen. Raithel lobte die die hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte – einen Tag vor Heiligabend. "Für viele ist das Ganze immer selbstverständlich, dass die Einheiten, wenn die Sirene geht, wenn der Melder geht, sofort Gewehr bei Fuß stehen", so Raithel. "Es sind viele Familienväter, aber auch Mütter hier, die jetzt sicherlich daheim auch andere Sachen zu tun hätten. Aber das zeigt eben, wie das Ehrenamt zusammensteht, egal ob Rotes Kreuz, ob die Feuerwehren oder natürlich auch die Polizeikräfte, die hier vor Ort sind oder auch tatsächlich normale Bürger bis hin zu Geschäftsfreunden, Kollegen, die uns hier entsprechend unterstützt haben."
Sechs Personen sind von dem Brand betroffen, darunter eine verletzte Person, die ins Krankenhaus kam. In der gesamten Ortschaft fiel aufgrund der Geschehnisse der Strom aus. Raithel erklärt dazu: "Aufgrund der Brandeinwirkungen hat der örtliche Energieversorger das Haus stromlos geschalten. In diesem Zusammenhang, eben abgelegene Ortschaft, sind auch weitere Häuser aktuell stromlos. Diese werden jetzt kontrolliert, die Anwohner entsprechend befragt, ob weitere Hilfe notwendig ist. Und danach richten sich die weiteren Maßnahmen."
Die nachalarmierte Schnelleinsatzgruppe (SEG) betreut die umliegenden Anwohner sowie die Einsatzkräfte vor Ort. Große Wertschätzung seitens Raithel erhielten – ganz im weihnachtlichen Geiste – "zusätzlich natürlich auch die Anwohner, die uns hier tatkräftig unterstützen, eben zum Beispiel mit Warmgetränken, aber auch mit Sanitäranlagen, damit die Kollegen auch mal ihren Bedürfnissen nachkommen können."
Die Feuerwehr beleuchtete das Gelände mit Scheinwerfern, unterstützt durch eine Drehleiter, und stellten ein Zelt auf, um vor allem die Atemschutzgeräteträge vor der Witterung zu schützen. Das Haus ist nach dem Brand vollständig unbewohnbar und wird auch an Heiligabend nicht betreten werden können. Die Kriminalpolizei hat derweil die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Der entstandene Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im niedrigen sechsstelligen Bereich.
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