"Es gleicht einem Trümmerfeld"

Hubschrauber stürzt in Mittelfranken in Wald: Zwei Tote - Bergung beginnt

Johanna Mielich

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10.02.2025, 10:01 Uhr
Am Sonntagmittag kam es nahe des Modellflugplatzes Hofberg bei Greding (Landkreis Roth) zu einem Hubschrauberabsturz.

© Collage: News5 Am Sonntagmittag kam es nahe des Modellflugplatzes Hofberg bei Greding (Landkreis Roth) zu einem Hubschrauberabsturz.

Nahe des Modellflugplatzes Hofberg bei Greding (Landkreis Roth) kam es am Sonntagnachmittag zu einem Unglück: Aus bislang unbekannter Ursache stürzte ein Ultraleicht-Hubschrauber gegen 13.15 Uhr über einem Waldgebiet ab. Mehrere Augenzeugen hätten das Unglück beobachtet und den Notruf verständigt. Daraufhin rückten zahlreiche Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist bislang noch unklar. Am Montag (10. Februar) beginnt die Bergung der Trümmerteile. Diese kommen dann nach Braunschweig zur Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, erklärt eine Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken.

Laut Pressestelle waren ein 50-Jähriger sowie ein 76-Jähriger in dem privaten Hubschrauber unterwegs. Beide Insassen überlebten den Absturz nicht. Laut Angaben der Polizei gleicht die Absturzstelle einem "Trümmerfeld".

Ein Opfer aus Wrack geschleudert

"Eine Person lag außerhalb des Hubschraubers, eine weitere war schwer eingeklemmt", berichtet Kreisbrandmeister Franz-Xaver Steib. Die Feuerwehr versuchte, die eingeklemmte Person aus dem Wrack zu bergen, während Notärzte um das Leben des zweiten Insassen kämpften. Doch trotz verzweifelter Rettungsversuche konnten die Helfer die beiden Männer nicht mehr retten.

Die beiden Männer waren laut einem Pressebericht der Polizei mit dem Ultraleichthubschrauber im Landkreis Neumarkt der Oberpfalz gestartet. Wohin sie wollten, sei noch unbekannt. Auch nähere Details zu den Opfern konnte die Polizei bisher nicht nennen, es soll sich bei den beiden allerdings nicht um Vater und Sohn gehandelt haben.

Ein Experte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sowie zwei Spezialisten der Kriminalpolizei Schwabach seien mittlerweile an der Unfallstelle und haben die ersten Ermittlungen aufgenommen. Erst wenn die Ermittlungen dort abgeschlossen sind, könne das Wrack geborgen werden, erläuterte die Polizeisprecherin. Voraussichtlich könne daher erst am Montag mit der Bergung begonnen werden.

Neben den ermittelnden Beamten unterstützten an der Unfallstelle Kräfte der freiwilligen Feuerwehren Offenbau, Obermässing und Greding, das technische Hilfswerk und zahlreiche Rettungskräfte. Zur Versorgung der Ersthelfer sowie zur Unterstützung der Feuerwehr waren zudem Einsatzkräfte der Johanniter aus Roth sowie Notfallseelsorger aus Roth und Weißenburg an der Absturzstelle eingesetzt.

Der Artikel wurde am 10.02.25 um 10 Uhr aktualisiert.


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