Rettung kam zu spät
Innerhalb weniger Tage: Erneut tödlicher Bergsteigerunfall in Bayern - Mann fällt Hunderte Meter
21.6.2024, 17:21 Uhr
Es ist der nächste tödliche Bergsteigerunfall im Aufstieg zur Zugspitze innerhalb weniger Tage in Bayern. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in einer Pressemitteilung von Donnerstag (20. Juni 2024) erklärt, ereignete sich der Vorfall einen Tag zuvor am Mittwoch, den 19. Juni 2024.
Konkret – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter, habe sich eine dreiköpfige Bergsteigergruppe aus Polen gegen 14 Uhr im Aufstieg zur Zugspitze befunden. Nicht weit von der Irmerscharte entfernt, hätten die beiden vorderen Personen bemerkt, dass sich ihr Begleiter nicht mehr hinter ihnen befand.
Dann – weitere Sekunden später – die schreckliche Entdeckung: Der Mann rutschte auf dem unterhalb gelegenen Höllentalferner talwärts hinab.
Der Mann stürzte also „mehrere Hundert Meter“ ab. Umgehend wurde daraufhin ein Notruf abgesetzt. Ein ADAC-Rettungshubschrauber flog mit einem Bergwachtmann direkt zum Unglücksort. Dort angekommen, konnte der Notarzt jedoch nur noch den Tod des 40-jährigen Bergsteigers feststellen.
Zudem wurden zwei Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee auf dem Gletscher abgesetzt. Von dort aus übernahmen die Einsatzkräfte dann die Unfallaufnahme sowie die Bergung des Leichnams. Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch Gegenstand der laufenden polizeilichen Ermittlungen.
Erst vor wenigen Tagen entdeckten Wanderer – ebenfalls auf der Zugspitze – eine Leiche. Alle Informationen zu diesem Vorfall haben wir hier noch einmal für Sie zusammengefasst.
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