Hubschrauber im Einsatz
Kartoffeln nach Lkw-Unfall auf A9 verteilt - Fahrer schwer verletzt
Online-Redaktion
Am frühen Donnerstagmorgen gegen 4.30 Uhr fuhr ein 77-jähriger Kraftfahrer mit seinem Sattelzug auf der A 9 im Landkreis Roth in Richtung München auf der rechten Fahrspur. Zwischen den Anschlussstellen Greding und Altmühltal kam er laut Polizeibericht aus noch unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr etwa 50 Meter im Bankett. Da der Grünstreifen in diesem Bereich leicht bergauf verläuft, kippte der Sattelzug nach links und fiel auf die dort vorhandene Außenschutzplanke. Dadurch fielen mehrere Tonnen Kartoffeln von dem offenen Kipper und rollten über die kompletten drei Fahrspuren. Sie waren rund 20 bis 30 Zentimeter hoch auf der Fahrbahn verteilt.
Der Fahrer wurde durch die Seitenlage des Gespanns in seinem Führerhaus eingesperrt, signalisierte aber den Ersthelfern, dass er bei Bewusstsein war. Die Freiwillige Feuerwehren aus Greding und Hilpoltstein konnten ihn nach Eintreffen an der Unfallstelle aus dem Führerhaus bergen. Der Notarzt vor Ort stellte mehrere Brüche und ein Schädel-Hirn-Trauma bei dem Mann fest, sodass er mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Erlangen geflogen wurde.
Während der ersten Phase der Unfallaufnahme wurden alle drei Fahrspuren in Richtung München gesperrt. Gegen 6.45 Uhr konnte zumindest die linke Fahrspur wieder freigegeben werden. Die Autobahnmeisterei übernahm zeitweise die Ausleitung an der AS Greding, diese konnte dann jedoch wieder aufgehoben werden. Der Sattelzug wird aktuell mittels Kran geborgen, das THW aus Roth kümmert sich um die Beseitigung der Kartoffeln auf den Fahrspuren.
Die Bergung des Gespanns durch einen speziellen Lkw-Bergedienst läuft noch und wird voraussichtlich bis zum Mittag abgeschlossen sein. Solange bleiben die rechte und mittlere Fahrspur noch gesperrt. Der Sachschaden wird auf ca. 21.000 Euro geschätzt. Zur Unfallursache hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.
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