Großeinsatz
Kilometerlanger Stau: Lkw geht auf A3 bei Nürnberg plötzlich in Flammen auf - Fahrbahn beschädigt
27.04.2025, 09:20 Uhr
Am Samstagmorgen (26. April 2025) kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Würzburg kurz nach dem Autobahnkreuz Nürnberg zu einem schweren Brand eines Sattelzugs, der den Verkehr in der Region über Stunden erheblich beeinträchtigte.
Gegen 6 Uhr – so schreibt es die Verkehrspolizeiinspektion Feucht nun am Sonntagmorgen (27. April 2025) in einer Pressemitteilung - bemerkte der 58-jährige Fahrer des Sattelzugs eine starke Rauchentwicklung aus dem Motorraum seiner Zugmaschine. Nachdem er auf dem Seitenstreifen angehalten hatte, standen bereits offene Flammen in der Fahrerkabine. Der Fahrer konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Zugmaschine jedoch bereits im Vollbrand, das Feuer hatte zudem auf den Auflieger und die Ladung – Kunststoffbänder für die Verpackungsindustrie – übergegriffen.
Die Feuerwehren aus Lauf an der Pegnitz, Röthenbach an der Pegnitz und Schwaig waren im Einsatz und mussten für die Löscharbeiten die komplette Fahrbahn der A3 in Richtung Würzburg sperren. Dabei kam auch Löschschaum zum Einsatz. Die Brandbekämpfung wurde zusätzlich erschwert, da die Fahrbahn im Bereich der Brandstelle abschüssig zur Mittelschutzplanke hin verläuft. Betriebsflüssigkeiten, Löschschaum und Brandreste verunreinigten die gesamte Fahrbahn.
Nach aufwendigen Reinigungsarbeiten mit einer Spezialmaschine konnte gegen 12 Uhr ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Dennoch kam es im Ferienreiseverkehr zu kilometerlangen Staus auf den Autobahnen A3 und A9 rund um das Autobahnkreuz Nürnberg.
Die Bergung des ausgebrannten Sattelzugs, bei der auch das Technische Hilfswerk (THW) Lauf unterstützte, dauerte bis etwa 20 Uhr. Zwei Fahrstreifen mussten bis dahin weiterhin gesperrt bleiben. Da die Brandstelle in einem Wasserschutzgebiet liegt, wurde auch ein Fachberater des Wasserwirtschaftsamtes hinzugezogen. Hier kam man zu dem Schluss, dass Teile der Bankette ausgebaggert werden müssen, auch die Fahrbahn wurde durch die Hitzeentwicklung beschädigt. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich noch einige Zeit andauern. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 200.000 Euro.