Pendler irritiert: Einsatzkräfte riegeln Nürnberger Hauptbahnhof abschnittsweise ab

Nürnberg - Am Freitagvormittag sorgte eine polizeiliche Absperrung am Nürnberger Hauptbahnhof für Irritation. Das war der Grund:

Nach Angaben der für den Nürnberger Bahnhof zuständigen Bundespolizei war der Einsatz nach rund 30 Minuten vorbei. Dennoch zog er von einigen Reisenden und Pendlern auf dem Weg zur Arbeit die Aufmerksamkeit auf sich. So erreichten auch diese Redaktion mehrere Nachfragen.

Nach Angaben der Bundespolizei war in unmittelbarer Nähe zur Mittelhalle am frühen Freitagvormittag ein einzelnes Gepäckstück auf einer Sitzgruppe aufgefunden worden - von einem Besitzer fehlte jede Spur. Die Kräfte des polizeilichen Entschärfungsdiensts rückten an und führten erste Maßnahmen durch. Die Sitzgruppe wurde geräumt und abgesperrt, das Gepäckstück untersucht. Schnell konnten die Experten Entwarnung geben und der Deutschen Bahn das Objekt als Fundsache übermitteln, so eine Sprecherin.

"Achten Sie immer auf Ihr Gepäck! Lassen Sie Ihr Gepäck niemals ohne Aufsicht stehen", heißt es nicht nur auf der Webseite der Bundespolizei, an Bahnhöfen und Flughäfen dringt die Durchsage regelmäßig durch die Lautsprecher. Denn obwohl es sich meist nur um in Eile vergessene Taschen und Koffer handelt, sind die Sicherheitsmaßnahmen streng und nicht selten mit solchen oder noch aufwändigeren Einsätzen als heute in Nürnberg verbunden.

Wer unabsichtlich sein Gepäckstück vergisst und damit einen Notruf auslöst, muss keine Konsequenzen fürchten. Anders liegt der Fall, wenn der Notruf missbraucht oder eine Gefahr nur vorgetäuscht wird. Dann muss je nach Größe des verursachten Einsatzes mit einer saftigen Strafe, womöglich von mehreren tausend Euro, gerechnet werden.

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