Zwei Schwerverletzte

Kohlenmonoxid-Gefahr: 24 Verletzte bei Gasaustritt in fränkischer Innenstadt - 60 Kräfte vor Ort

Johanna Mielich

Online-Redaktion

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3.12.2024, 19:38 Uhr
Die Ursache für den Gasaustritt war zunächst noch nicht bekannt.

© Daniel Vogl/dpa Die Ursache für den Gasaustritt war zunächst noch nicht bekannt.

Bei einem Gasaustritt in der Innenstadt von Coburg in Oberfranken sind mehrere Menschen verletzt worden. Gegen 14.20 Uhr teilten Zeugen einen Gasaustritt in einem Gebäude in der Badergasse mit.

Das Gebäude sei geräumt worden, in dem Bereich befinden sich ein Geschäft und Büroräume. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mindestens 50 Personen in den Büroräumen sowie im Verbrauchermarkt des Gebäudes. Einsatzkräfte der Polizei sperrten das Gebiet rund um die Badergasse und den Steinweg weiträumig ab. Den Angaben zufolge drohte dort Gefahr durch Kohlenmonoxid - ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das in höheren Konzentrationen als starkes Atemgift wirkt und tödlich sein kann.

Die Polizei rief zwischenzeitlich dazu auf, den Bereich großräumig zu meiden und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Wer vor Ort sei, solle sich an die Anweisungen von Polizei und Feuerwehr halten.

Rund 60 Kräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren zum Einsatzort geeilt.

Zwischenzeitlich hatten mehrere Personen Symptome wie Atemwegsreizungen und Übelkeit. Nach Angaben der Polizei erlitten 24 Personen leichte Verletzungen in Form von Atemwegsreizungen. Zwei weitere Personen wurden wegen Kohlenstoffmonoxid-Vergiftungen mit Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser geflogen.

Kurz nach 18 Uhr konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Daraufhin lösten die Polizeikräfte die Straßensperrungen auf. Allerdings ist die Ursache der hohen Kohlenstoffmonoxid-Konzentration in dem Gebäude derzeit unklar. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen hierzu übernommen. Der Verbrauchermarkt sowie die Büroräume bleiben aufgrund der andauernden Ermittlungen zunächst geschlossen.

Mehrere Menschen sollen bei dem Gasaustritt verletzt worden sein.

Mehrere Menschen sollen bei dem Gasaustritt verletzt worden sein. © Daniel Vogl/dpa


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