Ermittler vermuten Vorsatz
Landkreis Fürth betroffen: Größere Mengen Heizöl in Zirndorfer Abwasser geleitet
24.1.2025, 18:49 UhrEin Mitarbeiter des Bauhofs in Zirndorf habe am Donnerstag gegen 14.30 Uhr Öl in einem Abwassersammelbecken bemerkt, berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag. Demnach war in dem Sammelbecken ausschließlich Abwasser aus der Zirndorfer Nordstadt. Das Heizöl sei schätzungsweise zwischen 13 und 13.30 Uhr eingeleitet worden, so die Polizei.
Wie die Beamtinnen und Beamten weiter mitteilten, gelte ein Versehen als äußerst unwahrscheinlich - laut ersten Ermittlungen komme vorsätzliches Handeln in Betracht. Es müsse davon ausgegangen werden, dass das Öl über das Abwasser entsorgt wurde, um Kosten für eine ordnungsgemäße Entsorgung zu sparen, hieß es vom Polizeipräsidium.
Die Polizeiinspektion Zirndorf ermittelt und sucht Zeugen. Zwei Fragen treiben die Ermittlerinnen und Ermittler umher, bei denen sie auch auf Antworten aus der Bevölkerung hoffen:
- Wer hat im genannten Zeitraum etwas Ungewöhnliches beobachtet, zum Beispiel einen Schlauch von einem bestimmten Grundstück in einen öffentlichen Gulli. Wenn ja, wie kann die Person beschrieben werden, die den Schlauch gelegt hat, beziehungsweise von wo aus wurde der Schlauch verlegt?
Hat jemand im relevanten Stadtgebiet eine Heizöl-Lieferung bekommen und es könnte sich eventuell um eine defekte Ölwanne oder ähnliches handeln?
Entsprechende Hinweise werden unter der Rufnummer 0911 96927-0 entgegengenommen.
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