Ermittlungskommission gegründet
Lkw-Fahrer auf A3 tödlich erfasst und sterbend zurückgelassen: Polizei sucht nach diesem Transporter
29.04.2025, 14:39 Uhr
In der Nacht auf Samstag (26. April 2025) kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Passau/Linz zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Mann tödlich verletzt wurde. Der Unfallverursacher beging Fahrerflucht, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidium Unterfranken.
Polizei sucht nach einem weißen Renault
Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried hat eine Ermittlungskommission gegründet und gibt erste Hinweise an die Bevölkerung: „Nach ersten Ermittlungen handelt es sich bei dem unfallflüchtigen Fahrzeug um einen weißen Renault Master aus dem Baujahr 2011 / 2012. Bei dem Transporter fehlt das Glas des rechten Außenspiegels.“
Mögliche Zeuginnen oder Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben oder über entsprechendes Videomaterial verfügen, beziehungsweise die zur Unfallzeit auf der A3 auf Höhe Wertheim unterwegs waren, werden gebeten, sich umgehend unter der Telefonnummer 09302 910 0 bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried zu melden.
Nach bisherigen Erkenntnissen blieb am Freitag (25. April 2025) gegen 23.30 Uhr ein Sattelzug mit einer Panne auf dem Standstreifen der Autobahn stehen. Der 65-jährige Fahrer verließ sein Fahrzeug und wurde kurz darauf von einem weißen Kleintransporter erfasst und tödlich verletzt. Der Fahrer des Kleintransporters setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das Unfallopfer zu kümmern und ließ den Mann sterbend zurück.
Infolge des Unfalls kam es zu weiteren Zusammenstößen: Ein nachfolgender Sattelzug prallte gegen den Anhänger des liegengebliebenen Lastwagens, durchbrach die Mittelleitplanke und blockierte die Fahrbahn. Ein weiterer Transporter konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem querstehenden Lkw. Dabei wurde ein 55-jähriger Fahrer schwer verletzt. Der Mann musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Der entstandene Gesamtschaden wird auf über 230.000 Euro geschätzt. Die Unfallstelle ist weiterhin voll gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft unterstützt ein Gutachter die polizeilichen Ermittlungen.
Dieser Artikel wurde am 29.4.25 um 13.45 Uhr aktualisiert.
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