Fahndung widerrufen

Mann nach Brückensturz im Koma: Polizei löst Rätsel dank Hilfe aus der Bevölkerung

Azeglio Elia Hupfer

nordbayern-Redaktion

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20.9.2024, 19:53 Uhr
Eine Fußgängerin entdeckte am 10. September einen schwer verletzten Mann unterhalb der Alten Mainbrücke in Kreuzwertheim. (Symbolbild)

© IMAGO/Kay-Helge Hercher Eine Fußgängerin entdeckte am 10. September einen schwer verletzten Mann unterhalb der Alten Mainbrücke in Kreuzwertheim. (Symbolbild)

Seit Dienstag, 10. September, versuchte die Polizei Marktheidenfeld in Unterfranken die Identität eines schwer verletzten Mannes zu klären, berichtete das Polizeipräsidium am Freitag, 20. September. Da die Ermittlungen bis Freitagnachmittag keinen Aufschluss zu seiner Herkunft gaben und ein Abgleich der Fingerabdrücke und die biometrische Gesichtserkennung durch das Bayerische Landeskriminalamt ergebnislos blieben, bat die Polizei die Öffentlichkeit um Mithilfe - mit Erfolg!

Wenige Stunden nach dem Start der Öffentlichkeitsfahndung konnte die Fahndung wieder widerrufen werden. "Die Identität des schwerverletzten Mannes konnte durch die Beteiligung der Bevölkerung geklärt werden", berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Freitagabend.

Eine 55-jährige Fußgängerin entdeckte am 10. September gegen 08.20 Uhr den schwer verletzten Mann unterhalb der Alten Mainbrücke in Kreuzwertheim, ein Markt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den alarmierten Rettungsdienst und Notarzt kam der unbekannte Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.

Dem bisherigen Sachstand nach stürzte der Mann aus bislang ungeklärter Ursache von der Brücke und liegt aufgrund der schweren Kopfverletzungen seitdem im Koma. Auf die Beteiligung von Dritten oder das Vorliegen einer Straftat gibt es derzeit keine Hinweise.

Der Artikel wurde zuletzt am 20. September um 19.53 Uhr aktualisiert.


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