Zuvor soll es Streit gegeben haben

Mann wird in Franken mit Messerstichen gefunden - Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags

Andrea Munkert

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22.12.2024, 11:53 Uhr
Nach einer mutmaßlichen Streitigkeit in einer Asylunterkunft in Franken soll ein Mann einen anderen mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben (Symbolbild).

© Marijan Murat/dpa Nach einer mutmaßlichen Streitigkeit in einer Asylunterkunft in Franken soll ein Mann einen anderen mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben (Symbolbild).

Am Samstagabend, 21. Dezember, eskalierte mutmaßlich eine Streitigkeit in einer Asylunterkunft in Greding (Lkrs. Roth). In deren Verlauf wurde ein 40-jähriger Mann mittels eines Messers lebensgefährlich verletzt. Beamte des USK Mittelfranken nahmen einen dringend Tatverdächtigen fest, heißt es aus dem Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntagvormittag.

Gegen 21.20 Uhr teilte ein Bewohner der Asylbewerberunterkunft in der Industriestraße per Polizeinotruf einen Streit in dem Anwesen mit. Dabei soll ein Mann mit einem Messer verletzt worden sein.

Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Hilpoltstein traf vor Ort auf einen schwer verletzten Mann, berichtet das Präsidium weiter. Der 40-Jährige lag, offensichtlich mit Stichverletzungen, in einem Zimmer der Unterkunft. Laut Zeugenaussagen hatte es im Vorfeld eine Auseinandersetzung gegeben. Nachdem ein Bewohner gegen einen anderen das Messer eingesetzt haben soll, sei dieser in unbekannte Richtung geflüchtet.

Der 40-jährige Geschädigte wurde durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt und mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Ermittlungen noch vor Ort ergaben, dass sich der Beschuldigte bei einer Bekannten in einer Wohnung in Greding befinden könnte. Kräfte des USK Mittelfranken begaben sich daraufhin zu dieser Örtlichkeit, konnten dort den 48-Jährigen Tatverdächtigen antreffen und festnehmen. Ein freiwillig durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von rund zwei Promille.

Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag wegen versuchten Totschlags. Der Beschuldigte wird zeitnah einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Tat führt das Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei.


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