Mehr als acht Kilo im Gepäck: Frau in Nürnberg reist mit geschützten Tieren ein

Nürnberg - Eine Frau aus Mittelfranken wollte nach ihrem Urlaub in Indonesien ganz besondere Souvenirs mit nach Hause nehmen. Als Zoll-Beamten ihren Koffer öffneten, staunen sie nicht schlecht.

Am 18. November hatte der Nürnberger Flufhafenzoll das Gepäck einer Urlauberin durchleuchtet. Darin fanden sie: Acht Kilo Muscheln. Genauer: Acht Kilo artengeschützte Riesenmuscheln. Wie die Beamten mitteilten, hatte die Frau insgesamt 26 Muschelhälften im Gepäck. Nach eigenen Angaben hatte sie die Tiere in Indonesien am Strand gefunden und wollte sie nun nach der Reise verschenken. Jetzt muss die Reisende innerhalb von vier Wochen die für die ordnungsgemäße Einfuhr notwendigen Papiere vorlegen, andernfalls werden die Muscheln eingezogen und das Bundesamt für Naturschutz entscheidet über ein Bußgeld.

Das Hauptzollamt Nürnberg nimmt diesen Fall zum Anlass darauf hinzuweisen, dass der Schutzstatus für Tiere und Pflanzen unabhängig davon gilt, wie man in deren Besitz gelangt. "Ob gekauft, gefunden oder schlimmstenfalls selbst aus der Natur entnommen, geschützt ist geschützt", so Martina Stumpf, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Nürnberg. "Dies gilt eben auch, wenn etwas einfach am Strand "herumliegt"".

Weitere Informationen zum Thema Artenschutz gibt es unter www.zoll.de oder auf der Internetseite des Bundesamts für Naturschutz.

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