Schock-Tat

Messerattacke unter Kindern in Mittelfranken: Mehrfach auf Kopf von 14-Jährigem eingestochen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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7.1.2025, 14:51 Uhr
Messerattacke unter Kindern in Mittelfranken. (Symbolbild)

© imago Messerattacke unter Kindern in Mittelfranken. (Symbolbild)

Am Dienstagmorgen (07. Januar 2025) ist es in Schnelldorf (im Landkreis Ansbach) zu einer Messerattacke unter Kindern gekommen. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung erklärt, habe nach ersten Ermittlungen ein 13-jähriger Verdächtiger plötzlich an einer Bushaltestelle auf einen 14-jährigen Jungen eingestochen.

Konkret – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – hätten sich gegen 7 Uhr morgens zahlreiche Kinder an der Bushaltestelle in der Rothenburger Straße versammelt, um dort in einen Schulbus zu steigen.

Plötzlich habe ein 14-jähriger Junge "Schmerzen durch vermeintliche Schläge auf den Kopf" verspürt, heißt es in der Pressemitteilung dazu wörtlich weiter. Der Junge stieg nicht in den Bus und verständigte seine Eltern. Im Krankenhaus machten Ärzte dann eine schreckliche Entdeckung.

Der Junge wurde offenbar nicht geschlagen, sondern hatte "mehrere Stichwunden am Hinterkopf" erlitten. Nach einer Erstversorgung konnte der Jugendliche dann glücklicherweise wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Wenige Minuten später habe der Verdächtige sich dann selbst bei der Polizei gemeldet. In dem Anruf teilte der 13-Jährige dann mit, dass er soeben mit einem Messer einen anderen Jungen verletzt habe. Beamte der Polizeiinspektion Feuchtwangen trafen den Jugendlichen dann noch an der Bushaltestelle an und nahmen den Verdächtigen in Gewahrsam. Ein Messer lag zudem auch noch in unmittelbarer Nähe zum Gehweg.

Der 13-Jährige wurde im Anschluss mit zur Dienststelle genommen. Nach der Durchführung ermittlungsrelevanter Maßnahmen wurde er dann in einer Fachklinik untergebracht.

Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen das strafunmündige Kind führt das Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Ansbach. Insbesondere gilt es, die Hintergründe der Tat zu klären. So gebe es laut aktuellem Stand der Ermittlungen keine persönliche Vorbeziehung der beiden Jugendlichen. Warum der Junge plötzlich auf den Kopf des anderen Kindes einstach, das ist derzeit noch völlig unklar.