Schlangenlinien ohne Licht: Betrunkener Busfahrer wird in Nürnberg aus dem Verkehr gezogen

Nürnberg - Am Freitagabend ist ein Linienbus im Nürnberger Südosten angehalten worden, weil der Fahrer durch eine ungewöhnliche Fahrweise auffiel – seine Fahrt und die der Fahrgäste nahm vorerst ein abruptes Ende.

Wie die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken mitteilte, alarmierten Zeugen die Polizei, weil sie die "unsichere Fahrweise" eines Linienbusses bemerkten. Der Bus, der gegen 20.15 Uhr im Bereich Langwasser in Nürnberg unterwegs war, fuhr bei Dunkelheit ohne Licht und soll zudem in Schlangenlinien gefahren sein, heißt es in einem Pressebericht.

Einem Polizeibeamten in Ausbildung, der mit seinem Auto hinter dem Bus fuhr, war die merkwürdige Fahrweise aufgefallen, so die Polizei.

Auf Höhe Zollhaus zogen Beamte den Bus schließlich aus dem Verkehr. Laut einem Polizeisprecher war auch hier wahrnehmbar, dass der Linienbusfahrer eines Subunternehmens offenbar unter Alkoholeinfluss stand. Vor Ort wurde demnach ein Atemtest durchgeführt, er ergab einen Wert von 3 Promille, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Der 53-Jährige wurde anschließend auf die Polizeiinspektion gebracht, wo ein Bluttest durchgeführt wurde. Der Fahrer muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten.

Die laut Erstbericht fünf Fahrgäste an Bord blieben unverletzt – wie sie schließlich an ihr Ziel gelangten, nachdem ihr eigentlicher Bus aus dem Verkehr gezogen wurde, ist nach jetzigem Stand noch nicht bekannt.

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