Im Streit

Nach tödlicher Attacke auf eigenen Vater in Mittelfranken: Jugendlicher nun in Psychiatrie

Andrea Munkert

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16.12.2024, 10:16 Uhr
Ein Jugendlicher hat im Nürnberger Land seinen Vater angegriffen - und ihn tödlich verletzt. Die Spurensicherung hat in der Nacht begonnen.

© NEWS5 / Ferdinand Merzbach/NEWS5 Ein Jugendlicher hat im Nürnberger Land seinen Vater angegriffen - und ihn tödlich verletzt. Die Spurensicherung hat in der Nacht begonnen.

Ein Jugendlicher hat in Rückersdorf im Nürnberger Land seinen Vater getötet. Nach dem Angriff auf seinen Vater ist der verdächtige Sohn nun in einer Psychiatrie untergebracht worden. Die Polizei versucht nun zu klären, warum der junge Mann den 61-Jährigen attackiert haben soll. Das Alter des Verdächtigen wollte ein Polizeisprecher weiter nicht nennen.

Zwischen den beiden sei es am Samstag (14. Dezember) gegen 19.00 Uhr zu einer Auseinandersetzung gekommen, sagte ein Polizeisprecher am späten Abend. Der Jugendliche habe seinen 61-jährigen Vater dabei mit einem Messer angegriffen. Dieser sei noch schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden und dort gestorben.

Der Jugendliche sei festgenommen worden, sagte der Polizeisprecher noch in der Nacht auf Sonntag. Zur Frage, wer die Polizei verständigte, äußerte er sich nicht. Der Jugendliche war am Sonntag wegen Verdachts auf Totschlag einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden.

Verständigte Streifen der Polizeiinspektion Lauf/Pegnitz und des USK Mittelfranken trafen vor Ort auf einen 61-jährigen Mann, der schwere Verletzungen aufwies, berichtet die Polizei in den frühen Sonntagmorgenstunden. Ersten Ermittlungen zufolge war es kurz zuvor zu einem Streit zwischen dem 61-Jährigen und seinem jugendlichen Sohn gekommen. Dieser habe seinen Vater im weiteren Verlauf mit einem Messer angegriffen und ihm schwere Verletzungen zugefügt, denen er noch in den Abendstunden erlag.

Großes Aufgebot an Einsatzkräften im Mohnwinkel in Rückersdorf.

Großes Aufgebot an Einsatzkräften im Mohnwinkel in Rückersdorf. © NEWS5 / Ferdinand Merzbach/NEWS5

Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken führte die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen durch. Das zuständige Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei übernahm noch am Abend die weitere Sachbearbeitung und veranlasste unter anderem Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort.

Diese Meldung wurde am 16. Dezember, 10.11 Uhr, aktualisiert.


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